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Silver Institute: World Silver Survey 2023

20.04.2023  |  Redaktion
Das Silver Institute veröffentlichte diese Woche seinen im Zusammenarbeit mit Metals Focus verfassten jährlichen Bericht "World Silver Survey". Diesem zufolge belief sich die gesamte Silbernachfrage im vergangenen Jahr auf ein Rekordhoch von 1,24 Milliarden Unzen Silber, was etwa 38.600 Tonnen entspricht. Im Vorjahr betrug die Gesamtnachfrage 1,05 Milliarden Unzen. Das Gesamtangebot belief sich währenddessen auf 1,00 Milliarden Unzen, und blieb im Vergleich zu 2021 praktisch unverändert.

Der Silberpreis betrug 2022 durchschnittlich 21,73 USD je Unze verglichen mit noch 25,14 USD je Unze im Jahr 2021.


Nachfrage

Die physische Silbernachfrage aus dem industriellen Bereich belief sich 2022 auf insgesamt 556,5 Millionen Unzen (2021: 508,2 Mio. Unzen). Die Nachfrage nach Silberschmuck legte im Jahresvergleich um 29% zu, von 181,5 Millionen Unzen im Jahr 2021 auf nunmehr 234,1 Millionen Unzen 2022. Die Nachfrage nach Silberwaren legte im Vergleich 2022 am stärksten zu, um ganze 80% von 40,7 Millionen Unzen auf 73,5 Millionen Unzen 2022.


Angebot

Die Produktion der Silberminen ging 2022 um 1% zurück, ein Rückgang von 827,6 Millionen Unzen Silber im vorherigen Jahr auf 822,4 Millionen Unzen im Jahr 2022. Das Angebot aus dem Silberrecycling legte um etwa 3% zu und belief sich auf 180,6 Millionen Unzen (2021: 175,3 Mio. Unzen).


Fazit

Der Silbermarkt verzeichnete 2022 ein Defizit von 237,7 Millionen Unzen, was wahrscheinlich ein Rekordhoch darstellt. Im Jahr 2021 belief sich das Defizit noch auf nur 51,8 Millionen Unzen. Das stellt einen Unterschied von 365% dar.

Laut dem Bericht war eine der Hauptursachen für diese Diskrepanz im Jahr 2022 die steigende und anhaltende Inflation. Was die physische Nachfrage anbelangt, so förderte sie den starken Kauf von Barren und Münzen durch Kleinanleger, die ihr Vermögen vor einer effektiven Abwertung der Fiatwährung schützen wollten. Im Gegensatz dazu drängte die Inflation institutionelle Anleger vom Silber weg, da sie die Zinserhöhungen der Fed und, was ebenso wichtig ist, die Markterwartungen einer anhaltend restriktiven Haltung förderte und die US-Renditen in die Höhe trieb.


Den vollständigen Bericht können Sie in englischer Sprache hier herunterladen.


© Redaktion GoldSeiten.de


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