Fed wird die Zinsen weiter erhöhen, Stagflation kommt – Joseph Wang
27.04.2023 | Redaktion
Daniela Cambone sprach für Stansberry Research kürzlich mit Joseph Wang über die Bakenkrise und die Entwicklungen am (US-)Finanzmarkt. Wang ist der Chief Investment Officer von Monetary Macro und Autor des Buches "Central Banking 101".
Wang hält den Rekordeinbruch bei den Einlagen kleinerer US-Banken im vergangenen Monat für überzogen: "Je nachdem, wie schwerwiegend die Bankenkrise ist, wird sich das auf den politischen Kurs der Federal Reserve auswirken, der wiederum die gesamten Finanzmärkte bewegt.[...] Mein Eindruck ist, dass alles geregelt ist. Alles ist in Ordnung. Tatsächlich war das, was im März passiert ist, eine ziemliche Überreaktion."
Die jüngste Krise könnte die Fed dazu veranlassen, den Bankensektor stärker zu regulieren, um zu verhindern, dass sich eine solche Situation in Zukunft wiederholt, glaubt der Experte. "Regulierung ist die Antwort der Regierung auf alles.[...] Es wird eine Menge neuer Vorschriften für die Banken geben. Die Regierung will mehr Kontrolle darüber haben, was sie tun dürfen, was sie verbieten dürfen und so weiter."
Wang prognostiziert zudem, dass die Zentralbank ihre aggressive Zinserhöhungsstrategie beibehalten wird, um die Inflation einzudämmen und dabei den US-Dollar zu stärken. "Das ist ein expliziter Mechanismus der Geldpolitik.[...] Es ist einer der Kanäle, über die die Fed operiert. Ich glaube nicht, dass der starke Dollar ein ausdrückliches Ziel der Fed ist. Er ist ein Instrument, das sie einsetzen kann, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen."
Er erklärt in dem Interview, dass sich die Anleger auf den aktuellen Markt konzentrieren müssten, um das anhaltende Chaos zu bewältigen. Im heutigen Stagflationsumfeld könnte es Wang zufolge vorteilhaft sein, in Rohstoffe wie Öl und Energie zu investieren.
© Redaktion GoldSeiten.de
Wang hält den Rekordeinbruch bei den Einlagen kleinerer US-Banken im vergangenen Monat für überzogen: "Je nachdem, wie schwerwiegend die Bankenkrise ist, wird sich das auf den politischen Kurs der Federal Reserve auswirken, der wiederum die gesamten Finanzmärkte bewegt.[...] Mein Eindruck ist, dass alles geregelt ist. Alles ist in Ordnung. Tatsächlich war das, was im März passiert ist, eine ziemliche Überreaktion."
Die jüngste Krise könnte die Fed dazu veranlassen, den Bankensektor stärker zu regulieren, um zu verhindern, dass sich eine solche Situation in Zukunft wiederholt, glaubt der Experte. "Regulierung ist die Antwort der Regierung auf alles.[...] Es wird eine Menge neuer Vorschriften für die Banken geben. Die Regierung will mehr Kontrolle darüber haben, was sie tun dürfen, was sie verbieten dürfen und so weiter."
Wang prognostiziert zudem, dass die Zentralbank ihre aggressive Zinserhöhungsstrategie beibehalten wird, um die Inflation einzudämmen und dabei den US-Dollar zu stärken. "Das ist ein expliziter Mechanismus der Geldpolitik.[...] Es ist einer der Kanäle, über die die Fed operiert. Ich glaube nicht, dass der starke Dollar ein ausdrückliches Ziel der Fed ist. Er ist ein Instrument, das sie einsetzen kann, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen."
Er erklärt in dem Interview, dass sich die Anleger auf den aktuellen Markt konzentrieren müssten, um das anhaltende Chaos zu bewältigen. Im heutigen Stagflationsumfeld könnte es Wang zufolge vorteilhaft sein, in Rohstoffe wie Öl und Energie zu investieren.
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