Alfonso Peccatiello: Ent-Dollarisierung Fakten vs. Fiktion
09.05.2023 | Redaktion
Charlotte McLeod sprach für The Investing News Network jüngst mit Alfonso Peccatiello über das immer mehr Beachtung erfahrende Thema der Ent-Dollarisierung.
Der Gründer von Macro Compass glaubt, dass die Ent-Dollarisierung irgendwann eintreten wird, aber nicht auf organisierte Art und Weise. Zum einen habe der Markt für Staatsanleihen keinen Konkurrenten, wenn es um die Fähigkeit geht, einen tiefen, liquiden Platz für Länder zu bieten, um ihre Währungen zu recyceln. Zum anderen spiele der Dollar eine große Rolle auf dem Schuldenmarkt.
"Ich glaube nicht, dass ein geordneter Übergang von einem auf dem Dollar basierenden System zu einer anderen Währung oder einem (auf einem Währungskorb basierenden) System ein geordneter Übergang sein kann", so Peccatiello. "In der Geschichte waren solche Übergänge zwischen globalen Reservewährungen in der Regel mit großen geopolitischen Spannungen – oder anders gesagt, mit Kriegen – verbunden. Das will niemand, aber es ist historisch gesehen die Voraussetzung, um von einem währungsbasierten System – dem Dollar – zu einem anderen währungsbasierten System zu wechseln."
Allerdings habe es in der Vergangenheit auch Übergänge zwischen währungsbasierten Systemen und goldbasierten Systemen gegeben. Diese Übergänge seien anders verlaufen: "Man kann neu geschaffene Dollars oder neu geschaffene Fiat-Währungen immer zu einem festen Preis in Gold umtauschen. Das schränkt die Möglichkeit ein, unseren Kredit, unsere Verschuldung und unsere Verschuldung ins Unendliche auszuweiten, denn je mehr Papiergeld man schafft, desto größer ist das Risiko, dass die Menschen das Vertrauen in das System verlieren, weil sie erwarten, dass die Bindung nicht mehr hält."
"Ich denke, Gold kann und sollte eine ziemlich wichtige Rolle beim Übergang von einem auf dem Dollar basierenden System zu einem anderen System spielen", erklärt Peccatiello.
© Redaktion GoldSeiten.de
Der Gründer von Macro Compass glaubt, dass die Ent-Dollarisierung irgendwann eintreten wird, aber nicht auf organisierte Art und Weise. Zum einen habe der Markt für Staatsanleihen keinen Konkurrenten, wenn es um die Fähigkeit geht, einen tiefen, liquiden Platz für Länder zu bieten, um ihre Währungen zu recyceln. Zum anderen spiele der Dollar eine große Rolle auf dem Schuldenmarkt.
"Ich glaube nicht, dass ein geordneter Übergang von einem auf dem Dollar basierenden System zu einer anderen Währung oder einem (auf einem Währungskorb basierenden) System ein geordneter Übergang sein kann", so Peccatiello. "In der Geschichte waren solche Übergänge zwischen globalen Reservewährungen in der Regel mit großen geopolitischen Spannungen – oder anders gesagt, mit Kriegen – verbunden. Das will niemand, aber es ist historisch gesehen die Voraussetzung, um von einem währungsbasierten System – dem Dollar – zu einem anderen währungsbasierten System zu wechseln."
Allerdings habe es in der Vergangenheit auch Übergänge zwischen währungsbasierten Systemen und goldbasierten Systemen gegeben. Diese Übergänge seien anders verlaufen: "Man kann neu geschaffene Dollars oder neu geschaffene Fiat-Währungen immer zu einem festen Preis in Gold umtauschen. Das schränkt die Möglichkeit ein, unseren Kredit, unsere Verschuldung und unsere Verschuldung ins Unendliche auszuweiten, denn je mehr Papiergeld man schafft, desto größer ist das Risiko, dass die Menschen das Vertrauen in das System verlieren, weil sie erwarten, dass die Bindung nicht mehr hält."
"Ich denke, Gold kann und sollte eine ziemlich wichtige Rolle beim Übergang von einem auf dem Dollar basierenden System zu einem anderen System spielen", erklärt Peccatiello.
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