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Goldmarkt Update

15.11.2007  |  Clive Maund
- Seite 2 -
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Das soll jetzt als Rückblick genügen. Das Wichtigste ist jetzt die Entscheidung ob die gestrige, einschneidende Gesundschrumpfung nur ein kurzer, heftiger Schock gewesen ist, der die überkauften Bedingungen abschwächte oder ob es sich hierbei um den Beginn einer länger anhaltenden Reaktion handelt. Vor diesem Hintergrund ist es am aller wichtigsten, sich auf die Bedingungen und den Ausblick für den Dollar zu konzentrieren.

Aus verschiedenen Gründen - fundamentalen und technischen - bleibt der Ausblick für den Dollar grauenvoll und deshalb kann man nicht davon ausgehen, dass ein möglicher Gegentrend, eine Erholung des Dollars, weit kommen wird. Auf dem Chart des 6-Monate-Dollar-Index können wir sehn, dass er sich zurück zu seinem Widerstand - in der Umgebung des steil fallenden 50-Tage-Durchschnitts bewegen könnte. In Anbetracht aller negativen Faktoren (von einer non-konformistische Betrachtungsweise wird hier schon ausgegangen), scheint es unwahrscheinlich, dass der Dollar über 77 kommen wird.

In dieser Hinsicht könnte der Dollar möglicherweise schon gestern ein Drittel seiner Gegentrend-Erholung hinter sich gebracht haben. Daher ist es auch unwahrscheinlich, dass Gold noch viel stärker reagieren wird - wenn überhaupt. Die Bewegungen von gestern bis heute könnten schon die gesamte Korrektur darstellen, aber selbst ein Worst-Case-Szenario könnte eigentlich nicht mehr bedeuten, als einen sanften Abwärtstrend für einige Wochen, bevor dann wieder ein ernst zunehmender Vorstoß zu sehen ist. Vorausschauende Käufer sollten daher Tage nutzen, an denen gesund geschrumpft wird (wie z.B. gestern), um beim Gold nachzulegen.

Gestern war ein hässlicher Tag für Investoren in Goldaktien. Sie könnten sich wie nachtschwärmende Partygäste gefühlt haben, die gerade noch Champagner trinken und Polonaise tanzen aber plötzlich von einer Wasserkanone zu Boden geschleudert werden. Das ist auch der Grund, warum wir nicht dem vor ein oder zwei Wochen einsetzenden Aufbruch der großen Aktien hinterher jagten. Der brutale Einbruch der letzten Tage gibt wieder Gelegenheit zum Kauf bei besseren Preisen - auch wenn wir in den kommenden Wochen sogar noch niedrigere Preise sehen sollten - wozu es eigentlich gar nicht kommen dürfte.


© Clive Maund, 14.11.2007
www.clivemaund.com






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