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Die Mathematik der Wirtschaftskrise - Kein einfaches Entkommen aus der anhaltenden Inflation

03.06.2023
- Seite 2 -
Nach Angaben des Congressional Budget Office (CBO) könnten die Defizite unter der Regierung von Präsident Biden innerhalb von zehn Jahren von 1,5 Billionen Dollar auf schwindelerregende 9,8 Billionen Dollar ansteigen. Dieser Trend könnte die Staatsverschuldung um weitere 20 Billionen Dollar erhöhen, so dass sie sich bis zum Ende des Jahrzehnts auf insgesamt 52 Billionen Dollar summieren würde.

Verschärft werden diese Probleme noch durch die strategischen Fehlentscheidungen der Regierung in Bezug auf das Schuldenmanagement. In Zeiten niedriger Zinssätze wäre es klug gewesen, die Zinssätze auf diesem erträglicheren Niveau zu halten. Stattdessen entschied sich die Regierung für eine kurzfristige Verschuldung, eine Entscheidung, die sich nun als nachteilig erweist, da die Schulden rasch zu höheren Zinssätzen neu bewertet werden. Dieses Problem wird durch die Tatsache verstärkt, dass ein Drittel der gesamten Staatsverschuldung in den nächsten 18 Monaten neu bewertet werden wird, insgesamt etwa 10 Billionen Dollar.

Denken Sie daran, dass wir während der pandemiebedingten Lockdowns im Jahr 2020 einen wichtigen Wendepunkt erreicht haben, als das massive Haushaltsausgabenpaket der US-Regierung in Höhe von 4,1 Billionen Dollar zu einer Beschleunigung der bereits steigenden Schulden führte.

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Quelle: U.S. Department of the Treasury, St. Louis Fed


In Anbetracht der oben genannten Faktoren, einschließlich einer rasch alternden Erwerbsbevölkerung und der in den Ruhestand tretenden Baby-Boom-Generation, die weiterhin hohe Ausgaben erfordern wird, wird sich die Inflation wahrscheinlich nicht normalisieren und könnte in Wellen auftreten, die an die turbulenten 1970er Jahre erinnern.

In Anbetracht der potenziellen Aussichten und der oben genannten längerfristigen Trends ist es für Privatpersonen und Unternehmen von größter Bedeutung, ihre Portfolios sorgfältig zu planen. Zu den wichtigsten Strategien, die Anleger unserer Meinung nach in Betracht ziehen sollten, gehören die Vorbereitung auf eine längerfristige Inflationsperiode, die Investition in kurzfristige, gestaffelte Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten anstelle von einfachen Anleihefonds und börsengehandelten Fonds sowie ein langfristiges Engagement in Edelmetallen.

Auch Investitionen in Rohstoffe, die in einem Jahrzehnt der Knappheit von Basismetallen, Öl und Landwirtschaft unverzichtbar sind, sowie Aktien wichtiger Unternehmen in den Bereichen Lebensmittel, Arzneimittel und Medizin können in Betracht gezogen werden. Leider wirkt sich die Inflation unverhältnismäßig stark auf die Armen und die Mittelschicht aus, so dass diese weniger Geld für andere Dinge zur Verfügung haben.

Diese Überlegungen werden für diejenigen, die im Ruhestand sind oder kurz davor stehen, immer wichtiger, da ihre Lebenshaltungskosten unweigerlich jährlich steigen werden. Um mit der Inflation Schritt zu halten, bevorzugen wir neben den oben genannten Faktoren vor allem Unternehmen, die in jedem dieser Bereiche tätig sind und eine stabile Dividende ausschütten sowie eine zuverlässige Erfolgsbilanz bei der Erhöhung ihrer Dividendenausschüttung vorweisen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die US-Wirtschaft und die Entwicklung der US-Schulden derzeit auf einem prekären Weg befinden. Es gibt zwar verschiedene Optionen, aber jede bringt ihre eigenen Herausforderungen und potenziellen Fallstricke mit sich. Auf dem Weg nach vorn werden sorgfältige Planung und strategische Entscheidungen sowohl auf makroökonomischer als auch auf persönlicher Ebene entscheidend sein, um die negativen Auswirkungen möglicher wirtschaftlicher Turbulenzen abzumildern.

Doch wenn man es genau nimmt, scheint es keinen einfachen Ausweg zu geben. Umso wichtiger ist eine gute Vorbereitung, wenn es darum geht, wie Sie investieren und für Ihre Zukunft planen.


© Financial Sense



Dieser Artikel wurde am 30.05.2021 auf www.financialsense.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.


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