Die abgelaufene Woche brachte eine Enttäuschung für die Öl- und Gold-Bullen. Denn weder die 100-Dollar-Marke beim Ölpreis wurde geknackt, noch schaffte der Goldpreis den Sprung über das Allzeithoch vom Januar 1980 bei 850 Dollar pro Feinunze. Aber aufgeschoben ist schließlich nicht aufgehoben. Denn der Ölpreis zeichnet sich weiterhin durch beachtliche Nehmerqualitäten aus. So reduzierte die Internationale Energie Agentur die erwartete Ölnachfrage für die Jahre 2007 und 2008. Für die USA wurde eine überraschend starke Zunahme bei den Öllagern gemeldet. Und die Gerüchte, dass die OPEC bei ihrem Treffen in Riad an diesem Wochenende die Weichen für eine Quotenerhöhung stellt, verdichten sich. Dieser Nachrichtencocktail hätte unter normalen Umständen einen deutlichen Rutsch beim Ölpreis auslösen müssen. Die Tatsache, dass dies nicht passiert ist, spricht dafür, dass der Bullenmarkt weiter intakt ist.
Stärkere Preisabschläge als beim Öl mussten Gold und Silber in den letzten Tagen verdauen. Bei Silber dürfte die stark steigende Minenförderung auch weiterhin das Angebot kräftig erhöhen; zudem bleibt die Investmentnachfrage relativ schwach. Insofern handelte es sich bei der Preisentwicklung der letzten Tage vermutlich nur um ein spekulativ entfachtes Strohfeuer. Anders stellt sich die Lage bei Gold dar. Alleine im dritten Quartal nahm die Nachfrage um 19% gegenüber dem Vorjahr zu. Eine rückläufige Minenförderung, die ungebrochene Investmentnachfrage sowie der Charakter als "sicherer Hafen" sprechen für weiter steigende Preise. Der Korridor zwischen 770 und 790 Dollar bietet nun ein interessantes Einstiegsniveau. Denn bis zum Jahresende ist dem gelben Metall durchaus ein erneuter Test der 850-Dollar-Marke zuzutrauen.
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