Gold mit Schlagseite und Verkaufssignal
23.06.2023 | Christian Kämmerer
Zuletzt schien, bei der Kurzbeschau auf das edle Metall am letzten Freitag (16. Juni) unter Trendgesichtspunkten, durchaus eine ähnliche Situation wie im März gegeben. Denn das wichtige Niveau von 1.932 USD konnte an diesem Tag per Tagesschluss sowie Intraday-Erholung dynamisch wieder zurückerobert werden. Zudem nach Rainbow-Trading-Art ein Kaufsignal in Aussicht stand. Nun jedoch alles anders wie anhand der Headline zu entnehmen. Mehr dazu im Fazit.
Fazit:
Das ehemaligen Unterstützungsniveau von 1.932 USD verwandelte sich dabei, mit der gestrigen Preisschwäche, zu einem frischen Widerstand. Unterhalb dessen bleiben die Bären folglich im Vorteil und Verluste bis 1.905 USD und im weiteren Verlauf sogar 1.868 USD können jetzt nicht mehr ausgeschlossen werden. Pullbacks an 1.932 USD erscheinen nunmehr als Short-Einstiegschance. Die ohnehin seit Anfang des Monats vorherrschende brenzlige Situation wurde daher negativ aufgelöst. Zugleich wirkt die Saisonalität belastend, sodass auf Sicht des Juniabschlusses und dem Juliverlauf vielmehr mit einer anhaltenden Preisschwäche zu kalkulieren ist. Es zeichnet sich daher, insbesondere auch durch die jüngsten Notenbankentscheidungen bedingt, zunächst kein Sonnenschein für die Goldbullen ab. Zur Entspannung der aktuellen Situation müsste Gold das zuletzt unterschrittene Niveau von 1.932 USD zurückerobern, um anschließend die obere Trendlinie des kurzfristig etablierten Abwärtstrendkanals zu attackieren.
Oberhalb von 1.952 USD würde sich die Lage dann tatsächlich wieder entspannen. Für eine bullische Fortschreibung der dann eingeschlagenen Aufwärtstendenz bedarf es jedoch des Ausbruchs über den Widerstand bei 1.984 USD. Erst dann wäre der Weg für weiter anziehende Preise frei. Diese Attacke dürfte nur eine Frage der Zeit sein und doch scheint der Goldpreis eben diese Zeit „zum Schwungholen“ offenbar zu benötigen. Der Sommerausklang verspricht dabei jedenfalls wieder gütiger für die Bullen/Käufer zu werden.
Long Szenario:
Die Aussichten für die Bullen haben sich sichtlich eingetrübt. Einzig eine rasche Rückkehr über 1.932 USD würde die Situation entspannen. Sodann wäre lediglich noch das Level von 1.952 USD zu überwinden, bevor es die entscheidende Attacke auf den Widerstand von 1.984 USD geben dürfte. Oberhalb dessen wäre die Bullen wieder klar im Vorteil.
Short Szenario:
Der Grundstein für eine weiteren Preisschwäche wurde gestern gelegt. Mit dem Rückgang unter 1.932 USD eröffnete sich weiteres Abwärtspotenzial bis 1.905 bzw. 1.868 USD. Pullbacks an 1.932 USD könnten jetzt, für den Short ausgerichteten Marktteilnehmer, als Einstiegschance einer weiteren Abwärtsbewegung interpretiert werden.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
Quelle Chart: SEASONAX
Fazit:
Das ehemaligen Unterstützungsniveau von 1.932 USD verwandelte sich dabei, mit der gestrigen Preisschwäche, zu einem frischen Widerstand. Unterhalb dessen bleiben die Bären folglich im Vorteil und Verluste bis 1.905 USD und im weiteren Verlauf sogar 1.868 USD können jetzt nicht mehr ausgeschlossen werden. Pullbacks an 1.932 USD erscheinen nunmehr als Short-Einstiegschance. Die ohnehin seit Anfang des Monats vorherrschende brenzlige Situation wurde daher negativ aufgelöst. Zugleich wirkt die Saisonalität belastend, sodass auf Sicht des Juniabschlusses und dem Juliverlauf vielmehr mit einer anhaltenden Preisschwäche zu kalkulieren ist. Es zeichnet sich daher, insbesondere auch durch die jüngsten Notenbankentscheidungen bedingt, zunächst kein Sonnenschein für die Goldbullen ab. Zur Entspannung der aktuellen Situation müsste Gold das zuletzt unterschrittene Niveau von 1.932 USD zurückerobern, um anschließend die obere Trendlinie des kurzfristig etablierten Abwärtstrendkanals zu attackieren.
Oberhalb von 1.952 USD würde sich die Lage dann tatsächlich wieder entspannen. Für eine bullische Fortschreibung der dann eingeschlagenen Aufwärtstendenz bedarf es jedoch des Ausbruchs über den Widerstand bei 1.984 USD. Erst dann wäre der Weg für weiter anziehende Preise frei. Diese Attacke dürfte nur eine Frage der Zeit sein und doch scheint der Goldpreis eben diese Zeit „zum Schwungholen“ offenbar zu benötigen. Der Sommerausklang verspricht dabei jedenfalls wieder gütiger für die Bullen/Käufer zu werden.
Quelle Chart: stock3
Long Szenario:
Die Aussichten für die Bullen haben sich sichtlich eingetrübt. Einzig eine rasche Rückkehr über 1.932 USD würde die Situation entspannen. Sodann wäre lediglich noch das Level von 1.952 USD zu überwinden, bevor es die entscheidende Attacke auf den Widerstand von 1.984 USD geben dürfte. Oberhalb dessen wäre die Bullen wieder klar im Vorteil.
Short Szenario:
Der Grundstein für eine weiteren Preisschwäche wurde gestern gelegt. Mit dem Rückgang unter 1.932 USD eröffnete sich weiteres Abwärtspotenzial bis 1.905 bzw. 1.868 USD. Pullbacks an 1.932 USD könnten jetzt, für den Short ausgerichteten Marktteilnehmer, als Einstiegschance einer weiteren Abwärtsbewegung interpretiert werden.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.