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Edelmetalle: Konsolidierung bei Gold und Silber

19.11.2007  |  Thorsten Proettel
Nur Platin bleibt unbeeindruckt

Nach dem jüngsten Höhenflug am Markt für Edelmetalle stand die vergangene Woche ganz im Zeichen einer Konsolidierung. Der Goldpreis tauchte wieder unter die Marke von 800 USD ab und beträgt momentan 790 USD je Feinunze. Silber bewegt sich mit einem aktuellen Preis von 14,50 USD deutlich unterhalb des Jahreshöchststandes bei 16,25 USD. Platin, das vom letzten Aufwärtsschub nur noch unterdurchschnittlich profitierte, verhielt sich dagegen relativ stabil. Zwar wurde der Bereich von 1.400 USD je Feinunze zu Wochenbeginn kurzfristig unterschritten. Schließlich setzten sich aber die Platinbullen durch, so das der Preis für das weiße Metall per Saldo auf über 1.450 USD kletterte.

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Preisrückgang dürfte moderat bleiben

Die Entwicklung der letzten Tage entspricht damit einem idealtypischen Muster der Kapitalmärkte aus zügiger Entwicklung in die eine Richtung und anschließender Gegenbewegung. Im aktuellen Fall sind insbesondere Gewinnmitnahmen für den nachgebenden Goldpreis verantwortlich. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass der US-Dollar-Wechselkurs im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert ist. Im Normalfall wäre zu vermuten, dass die amerikanische Währung bei einem fallenden Goldpreis wieder stärker bewertet werde würde. Die Konsolidierungsphase könnte übrigens durchaus noch etwas anhalten, wie der Vergleich mit der Preisentwicklung im Frühjahr 2006 nahe legt. Allerdings ist ein Rückgang in ähnlicher Größenordnung eher unwahrscheinlich, da heute mehr Anleger auf ein günstiges Einstiegsniveau hoffen und das Abwärtspotenzial damit begrenzen.

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Schmucknachfrage bei hohen Preisen rückläufig

Wie der Londoner World Gold Council berichtete, ist die Goldnachfrage der Schmuckindustrie im dritten Quartal 2007 im Vergleich zur Vorperiode deutlich zurückgegangen. Dies dürfte maßgeblich mit dem stark gestiegenen Goldpreis zusammenhängen, der vor allem Käufer im Nahen Osten und in Asien abschreckte. Für eine Fortsetzung der langfristigen Goldhausse ist es bedeutend, dass sich diese Abnehmergruppe an das gestiegene Preisniveau gewöhnt, da der Schmuckbereich zwei Drittel der gesamten Nachfrage ausmacht. Die Chancen hiefür stehen allerdings gut, wie die Erfahrung aus dem ersten Halbjahr 2007 zeigt.

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© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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