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Buchvorstellung: "Geld, Gold und Gottspieler" - von Roland Baader

30.11.2004  |  Redaktion
Am Vorabend der nächsten Weltwirtschaftskrise

Geld, Gold und GottspielerDie Sozialsysteme der Wohlfahrts- und Sozialstaaten der westlichen Welt steuern dem Zusammenbruch entgegen. Viele sind bereits am Ende und werden nur noch mit budgetpolitischen Tricks und betrügerischen Manipulationen mühsam aufrechterhalten.

Der Wohlstand der Industrienationen besteht seit rund drei Jahrzehnten zu einem Gutteil nur noch aus Schein und Illusion - konkret: aus Kapitalverzehr - und steht mit seinen Fundamenten auf dem schlammigen Untergrund eines riesigen Schuldenmeeres. Es ist nur eine Frage der (relativ kurzen) Zeit, bis diese Scheinwelt in sich zusammenbricht. Ob der Kollaps mit galoppierender Inflation oder mit scharfer Deflation (oder beidem nacheinander) einhergeht, und ob er in eine jahrelang marodierende Rezession oder in eine schwere Depression mit reihum ablaufenden Staatsbankrotten mündet, sind offene Fragen. Dass der Turmbau zu Babel zu Ende ist und die Industrienationen in eine Periode der Verarmung eintreten, steht fest.

Die Gründe für das Desaster sind vielfältig, und die Literatur über die Ursachen ist endlos. Eine der wichtigsten Ursachen jedoch - wahrscheinlich sogar die Hauptursache - wird fast nie genannt und weltweit nur von einer Handvoll Ökonomen thematisiert: das falsche Geld, das nationalisierte - also sozialisierte Papiergeldsystem, welches den monetären Kreislauf sukzessive vergiftet und die Leistungskräfte der Volkswirtschaften zerstört. Das Schweigen der Ökonomen zu diesem Thema hat wiederum seine Gründe; der wichtigste davon klingt ungeheuerlich - und ist doch traurige Wahrheit: Nur wenige Ökonomen wissen, was Geld ist. Genauer: Kaum einer kennt das Wesen des Geldes.

Das vorliegende Buch will die Lösung des Geldrätsels (die schon lange bekannt ist) offenkundig machen und darlegen, welche schwerwiegenden Folgen das besagte Nichtwissen (oder Nichtwissenwollen) in der Wirtschaftsgeschichte - vor allem in der Wirtschaftsgeschichte der letzten 100 Jahre - hatte und nach wie vor hat.


Daten zum Buch:

Gebundene Ausgabe, erschienen im Verlag Dr. Ingo Resch GmbH, Gräfelfing
erschienen: im Oktober 2004, 1. Auflage, ISBN: 3935197306, Preis: 29,90 Euro


Rezension GoldSeiten.de:

Von Lenin stammt der Satz: "Wer die Kapitalisten vernichten will, muß ihre Währung zerstören." Man könnte dies ebenso allgemeiner formulieren: "Wer die Freiheit und den Wohlstand der westlichen Welt zerstören will, muß ihr Geld verstaatlichen. Die Welt-Katastrophen des 20. Jahrhunderts sind letztendlich dem staatlichen Geldmonopol entsprungen. Das 21. Jahrhundert wird uns noch Schlimmeres bescheren, wenn wir dem (nach Nietzsche) "kältesten aller Ungeheuer", dem Staats-Leviathan nicht sein Mastfutter - das monopolitische Falschgeld - entziehen, und wenn wir nicht zum echten und gesunden Geld zurück kehren.

Dem intensiven GoldSeiten.de-Leser dürften die einen Fakten oder anderen Zusammenhänge unseres Geldsystems wohl bekannt sein. Dem Autor Roland Baader gelingt es vorzüglich und auf einer verständliche Art und Weise dem breiten Publikum zu erklären, was Geld ist und wer sich wie und mit welchen furchtbaren Folgen daran versündigt. Bereits die Inhaltsübersicht läßt nichts gutes erahnen:
  • I. Die Droge: Scheingeld
  • II. Der Patient: Kapitalismus
  • III. Die Symptome: Realitätsverlust und Machtkalkül
  • IV. Die Anamnese: Falsche Ideen und Institutionen
  • V. Die Diagnose: todkrank
  • VI. Die Therapie: Gesundes Geld
  • VII. Die Gottspieler und ihre Gläubigen

Die Stärke Baaders liegt darin, nicht nur das große Gemälde der Finanzkrise mit kräftigen Pinselstrichen zu malen, sondern nebenbei auch wirtschaftstheoretische Kenntnisse zu vermitteln, ohne langweilig zu werden!
Das nunmehr 11. Buch von Roland Baader ist mit 29,90 Euro sicherlich nicht das billigste, aber allemal sein Geld wert und jedem zu empfehlen...


Weitere Rezension:

(1) aus der FAZ: Der leise Sozialismus der Gottspieler


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