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Edelmetalle: Preise zeigen wieder nach oben

26.11.2007  |  Thorsten Proettel
Dollar-Verfall treibt Goldpreis

In der vergangenen Woche stieg der Goldpreis wieder über die 800-Dollar-Marke auf aktuell 827 USD pro Feinunze und legte insgesamt knapp 6% zu. Zwischenzeitlich fiel das gelbe Metall jedoch bis auf 773 USD wodurch sich für geduldige Schnäppchenjäger eine günstige Einstiegschance ergab. Der neuerliche Schub nach oben war dabei zu einem Großteil von der jüngsten Dollarschwäche verursacht. Der Greenback verlor gegenüber dem Euro im Wochenverlauf gut 1,8 Cent und notierte mit einem Wechselkurs von über 1,49 USD je Euro auf dem tiefsten Stand aller Zeiten. Bemerkenswert ist, dass sich die seit August beobachtbare Parallelentwicklung von Dollar-Außenwert und Goldpreis in den letzten drei Wochen nicht mehr so deutlich abzeichnete. Zuerst stieg der Goldpreis relativ zu stark an, was auf die Marktüberhitzung hindeutete. Danach fiel Gold überproportional und ist aktuell, gemessen an der alten Relation, noch etwa 15 Dollar zu billig.

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Goldverkäufe der Zentralbanken marktschonend

Sehr umsichtig agierten in den vergangenen Wochen die Notenbanken der Europäischen Währungsunion. Als der Goldpreis immer höher kletterte, weiteten sie ihre wöchentlichen Goldverkäufe bis auf 11 Tonnen aus. In der Konsolidierungsphase der letzten zwei Wochen kamen dagegen nur 4 beziehungsweise 3 Tonnen auf den Markt. Das primäre Ziel der Zentralbanken, einen möglichst hohen Erlös zu erreichen, wirkt dabei für alle Marktteilnehmer vorteilhaft. Durch die antizyklische Verkaufspolitik wird der Markt immer ausreichend liquide gehalten. Hierdurch werden zu große Preisausschläge verhindert und die Entwicklung verstetigt.

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Platin-ETFs aktuell mit dynamischem Wachstum

Ebenfalls positiv entwickelte sich der Platinpreis mit einem Zugewinn von 2% auf 1.480 USD je Feinunze. Für den Preisanstieg dürften in der jüngsten Vergangenheit sehr wahrscheinlich Käufe des Platin-Fonds von ETF-Securities verantwortlich sein. Der bislang bedeutendste Platintitel mit physischer Hinterlegung kam seit seiner Auflegung im April monatelang nicht über den Bestand von einer Tonne hinaus. In den letzten vier Wochen wurden jedoch knapp 2 Tonnen Platin im Wert von mehr als 60 Mio. Euro zugekauft, was auf das Interesse von einem oder mehreren Großinvestoren hindeutet. Auf dem engen Platinmarkt wirkt dies natürlich sofort preistreibend.

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© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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