Die United Nations Conference on Trade and Development (Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung; UNCTAD) hat einen neuen Bericht zu Rohstoffen und Entwicklung veröffentlicht. In der Zusammenfassung heißt es:
Zitat:
Der UNCTAD-Bericht über Rohstoffe und Entwicklung 2023 zeigt auf, wie rohstoffabhängige Entwicklungsländer im Kontext der globalen Energiewende eine integrative wirtschaftliche Diversifizierung anstreben könnten. Die jahrzehntelange übermäßige Abhängigkeit vom Export einiger weniger Rohstoffe wie Öl, Kupfer, Kakao und Weizen hat das Wachstum dieser Länder behindert und den Wohlstand ihrer Bevölkerung untergraben.
Viele dieser Länder haben ein ungenutztes Potenzial für erneuerbare Energien wie Solar- und Windenergie, das ihren wirtschaftlichen Horizont erweitern und ihre Lebensbedingungen verbessern könnte. Der Diversifizierungsprozess muss jedoch sorgfältig gesteuert werden, um eine Verschärfung der Ungleichheiten zu vermeiden.
Die Umstellung auf erneuerbare Energien könnte dazu führen, dass in diesen Ländern riesige Reserven an fossilen Brennstoffen ungenutzt bleiben – einschließlich stillgelegter Ölfelder, Anlagen und Ausrüstungen –, was sich auf die Gemeinschaften und Menschen auswirken wird, die von Industrien wie Gas und Öl abhängig sind.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass der Anstieg der Nachfrage nach wichtigen Mineralien wie Lithium und Kobalt, die für grüne Technologien benötigt werden, die Diversifizierungsbemühungen in mineralienreichen Ländern untergraben könnte.
Der Bericht skizziert Maßnahmen, um Rohstofffallen der Vergangenheit zu vermeiden. Er bietet eine Blaupause für maßgeschneiderte grüne Industriepolitiken, um einen fairen kohlenstoffarmen Übergang zu gewährleisten, der allen zugute kommt und das richtige Gleichgewicht zwischen dem Recht auf Entwicklung und der Notwendigkeit, die Umwelt zu schützen, herstellt.
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