Technische Analyse zu Platin: Platin auf dem Weg zur 1.000 $-Marke
01.11.2023 | Markus Blaschzok
Terminmarkt: COT-Report
Der COT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die COT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhalten vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber und Platin. Die COT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.
COT-Daten für Platin vom 27. Oktober:
Zur Vorwoche waren Angebot und Nachfrage am physischen Markt ausgeglichen, was die neutrale Wochenentwicklung der Terminmarktdaten zeigt. Zum Vormonat zeigt sich sogar eine leichte Stärke in den Daten. Insgesamt ist der Terminmarkt mit einem COT-Index im Kaufbereich bei 85 Punkten mittlerweile bereinigt von bullischer Spekulation.
Auch wenn der Terminmarkt aktuell neutral bis bullisch ist, zeigte sich in den vergangenen Monaten eine Schwäche, die auf ein Überangebot am physischen Markt hindeutete. Eine Rezession könnte schnell zu einem Überangebot führen, wenn die industrielle Nachfrage kurzzeitig einbricht und so den Preis stark unter Druck bringen. Da das deflationäre Umfeld aktuell anhält, besteht diese Gefahr unverändert fort. Dennoch bietet der überverkaufte Terminmarkt Chancen auf der Long-Seite für kurzfristige Preisanstiege nach technischen Kaufsignalen, die man im Trading annehmen darf.
Technische Chartanalyse – kurzfristiger Ausblick
Zuletzt hatten wir erwartet, dass Platin wieder auf 900 $ und darunter gen 800 $ fallen würde, was eintraf.
In der Analyse vom 10. Oktober schrieb ich: Die kurzfristige Entwicklung des Platinpreises hängt weiterhin von der Entwicklung des Goldpreises ab. Die Erholung des Goldpreises hat eine Fortsetzung des Preiseinbruchs am Platinmarkt bis auf 800 $ vorerst verhindert. Womöglich springen die Spekulanten nun wieder auf und treiben den Preis am Platinmarkt wieder nach oben. Bei 915 $ verläuft ein Abwärtstrend und sollte dieser überwunden werden, wäre ein Preisanstieg auf 1.000 $ denkbar. Dort würde die Luft kurzfristig wieder dünn werden und der Platinpreis könnte mit einer erneuten Schwäche am Goldmarkt dann die 800 $ letztlich noch anlaufen.
Mittlerweile wurde der Abwärtstrend überwunden und der Platinpreis zog infolgedessen an auf aktuell 942 $ je Feinunze. Der Ausbruch war von Schwäche geprägt, doch scheint das Ziel am Widerstand bei 1.000 $ erreichbar zu sein, wenn sich der Goldpreis weiterhin um die Marke von 2.000 $ halten kann. Sollte Platin die 1.000 $-Marke erreichen und der Goldpreis bis dahin nicht weiter ausbrechen, sollte man Gewinne kurzfristig einstreichen. Gelingt dem Goldpreis hingegen ein weiterer Anstieg weit über 2.000 $, so sollte man im Sattel bleiben am Platinmarkt, denn dann wären kurzfristig noch höhere Preise über 1.000 $ möglich.
Da das fundamentale Umfeld wenig Fantasie für einen nachhaltigen Preisanstieg lässt, gibt es mehr Risiken als Chancen und wer kein kurzfristig agierender Trader ist, sollte in diesem Markt vorerst abseitsstehen.
Da sich das wirtschaftliche Umfeld eintrübt, sollte man erst eine Bereinigung am gesamten Edelmetallmarkt abwarten, bevor man bedenkenlos im Swing-Trading auf Sicht mehrerer Wochen oder Monate mit einem guten CRV (Chance-Risiko-Verhältnis) erneut auf einen Anstieg des Platinpreises wetten kann. Der Goldmarkt ist jedoch noch nicht bereinigt, was ein Risikofaktor für den Platinmarkt ist, ebenso wie die aufziehende Rezession. Aktuell ist der Platinmarkt eher was für charttechnisch orientierte Daytrader. Ein Kaufsignal für Swing-Trader gibt es diesmal aufgrund der Sondersituation des Nahost-Konflikts nicht.
Der COT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die COT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhalten vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber und Platin. Die COT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.
COT-Daten für Platin vom 27. Oktober:
Zur Vorwoche waren Angebot und Nachfrage am physischen Markt ausgeglichen, was die neutrale Wochenentwicklung der Terminmarktdaten zeigt. Zum Vormonat zeigt sich sogar eine leichte Stärke in den Daten. Insgesamt ist der Terminmarkt mit einem COT-Index im Kaufbereich bei 85 Punkten mittlerweile bereinigt von bullischer Spekulation.
Auch wenn der Terminmarkt aktuell neutral bis bullisch ist, zeigte sich in den vergangenen Monaten eine Schwäche, die auf ein Überangebot am physischen Markt hindeutete. Eine Rezession könnte schnell zu einem Überangebot führen, wenn die industrielle Nachfrage kurzzeitig einbricht und so den Preis stark unter Druck bringen. Da das deflationäre Umfeld aktuell anhält, besteht diese Gefahr unverändert fort. Dennoch bietet der überverkaufte Terminmarkt Chancen auf der Long-Seite für kurzfristige Preisanstiege nach technischen Kaufsignalen, die man im Trading annehmen darf.
Mit einem COT-Index von 85 Punkten ist Platin nun überverkauft und spekulativ getriebene Anstiege können jederzeit erfolgen. Technische Kaufsignale darf man annehmen
Technische Chartanalyse – kurzfristiger Ausblick
Zuletzt hatten wir erwartet, dass Platin wieder auf 900 $ und darunter gen 800 $ fallen würde, was eintraf.
In der Analyse vom 10. Oktober schrieb ich: Die kurzfristige Entwicklung des Platinpreises hängt weiterhin von der Entwicklung des Goldpreises ab. Die Erholung des Goldpreises hat eine Fortsetzung des Preiseinbruchs am Platinmarkt bis auf 800 $ vorerst verhindert. Womöglich springen die Spekulanten nun wieder auf und treiben den Preis am Platinmarkt wieder nach oben. Bei 915 $ verläuft ein Abwärtstrend und sollte dieser überwunden werden, wäre ein Preisanstieg auf 1.000 $ denkbar. Dort würde die Luft kurzfristig wieder dünn werden und der Platinpreis könnte mit einer erneuten Schwäche am Goldmarkt dann die 800 $ letztlich noch anlaufen.
Mittlerweile wurde der Abwärtstrend überwunden und der Platinpreis zog infolgedessen an auf aktuell 942 $ je Feinunze. Der Ausbruch war von Schwäche geprägt, doch scheint das Ziel am Widerstand bei 1.000 $ erreichbar zu sein, wenn sich der Goldpreis weiterhin um die Marke von 2.000 $ halten kann. Sollte Platin die 1.000 $-Marke erreichen und der Goldpreis bis dahin nicht weiter ausbrechen, sollte man Gewinne kurzfristig einstreichen. Gelingt dem Goldpreis hingegen ein weiterer Anstieg weit über 2.000 $, so sollte man im Sattel bleiben am Platinmarkt, denn dann wären kurzfristig noch höhere Preise über 1.000 $ möglich.
Da das fundamentale Umfeld wenig Fantasie für einen nachhaltigen Preisanstieg lässt, gibt es mehr Risiken als Chancen und wer kein kurzfristig agierender Trader ist, sollte in diesem Markt vorerst abseitsstehen.
Da sich das wirtschaftliche Umfeld eintrübt, sollte man erst eine Bereinigung am gesamten Edelmetallmarkt abwarten, bevor man bedenkenlos im Swing-Trading auf Sicht mehrerer Wochen oder Monate mit einem guten CRV (Chance-Risiko-Verhältnis) erneut auf einen Anstieg des Platinpreises wetten kann. Der Goldmarkt ist jedoch noch nicht bereinigt, was ein Risikofaktor für den Platinmarkt ist, ebenso wie die aufziehende Rezession. Aktuell ist der Platinmarkt eher was für charttechnisch orientierte Daytrader. Ein Kaufsignal für Swing-Trader gibt es diesmal aufgrund der Sondersituation des Nahost-Konflikts nicht.