Stewart Thomson – Gold: Bankanalysten vs. COT-Trader
01.12.2023
Man sagt, dass es kein Fieber wie das Goldfieber gibt.
Die Analysten der großen Banken haben definitiv einen sehr positiven Ausblick auf das wichtigste Metall der Welt, aber... Sind ihre Aussichten berechtigt? Langfristig ist sie das sicherlich. Der wirtschaftliche Aufstieg der riesigen Zahl goldorientierter Bürger in China und Indien... das allein reicht aus, um den Goldpreis in den nächsten 100 bis 200 Jahren unaufhaltsam steigen zu lassen!
Leider hat es den Anschein, dass die cleveren Großbankhändler die kurz- und mittelfristigen Aussichten für Gold etwas anders einschätzen.
Die kommerziellen Händler haben den Gold- und Silbermarkt während der Rally aggressiv geshortet, und wenn der Preis weiter steigt, werden sie dies wahrscheinlich auch weiterhin tun. Die Taktik der Anleger?
Ich glaube zwar nicht, dass sich Goldfans von den Aktionen der kommerziellen Händler beunruhigen lassen müssen, aber dies ist sicherlich keine Kaufzone. Amateur-Goldfans neigen dazu, ihre Käufe auf Preisprognosen zu stützen, während Profis ihre Käufe auf eine deutliche Preisschwäche stützen. Manchmal liegen die Amateure richtig, aber meistens nicht. Im Gegensatz dazu sehen die kommerziellen Händler den Preisrückgang fast immer kurz nach Abschluss ihres Verkaufsprogramms.
Ebenso folgen auf ihre Kaufprogramme (wie das jüngste bei 1.825 Dollar) in der Regel deutliche Kurssteigerungen. Kommerzielle Händler wären bei 1.925 Dollar mit ziemlicher Sicherheit Käufer. Ich schlage vor, dass sich Goldfans bei neuen Käufen auf diese Zahl konzentrieren... und gleichzeitig darauf hoffen, dass Gold den Höchststand von 2.080 Dollar erreicht, bevor es zu einem deutlichen Preisrückgang kommt. Wie wahrscheinlich ist ein Anstieg auf 2.080 Dollar? Für einige Einblicke in diese Frage:
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Man sagt, dass es kein Fieber wie das Goldfieber gibt.
