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Deutschland: Größter Nettozahler der EU, zu Lasten des Pro-Kopf-Geldvermögens seiner Bürger

08.12.2023  |  Vertrauliche Mitteilungen
Deutschland ist der größte Nettozahler in der Europäischen Union (EU) und überhaupt gleich nach den USA das weltweit größte Geberland. Betrachtet man Deutschlands Bruttoinlandsprodukt, seine Produktivität, das Pro-Kopf-Einkommen und die Kaufkraft insgesamt, findet sich Deutschland gleich nach den USA, China (ein "Entwicklungshilfe-Empfängerland“!) und Japan auf dem weltweit vierten Rang wieder.

Deshalb – und wegen seiner Vergangenheit, welche die heute arbeitenden Generationen bei Licht betrachtet aber nicht mehr zu verantworten haben – wird unser Land viel häufiger als andere Staaten für die zahlreichen Probleme auf der Welt und bei Naturkatastrophen in Anspruch genommen.

Dabei zahlt bekanntermaßen stets nicht "der Staat“, sondern unter dem Strich die fleißigen Steuerzahler unseres Landes. Menschen, die sich nicht auf den Straßen festkleben oder anderen Unsinn machen, sondern die früh aufstehen, zur Arbeit gehen und – sofern vorhanden – ihren Kindern eine verantwortungsvolle Erziehung zukommen lassen.

Es ist ein Leben, das sich im stets "hilfsbereiten“ Deutschland aber weniger zu lohnen scheint als in anderen Ländern. Im internationalen Vergleich schneiden die Deutschen mit ihrem Pro-Kopf-Vermögen nämlich vergleichsweise schlecht ab. Bei einem durchaus hohen Einkommen gepaart mit einer hohen Kaufkraft kann dies nur bedeuten, daß die deutschen Einkommen stark mit Steuern etc. belastet werden.

Der Staat nimmt so Geld ein, das sowohl für die nationale Umverteilung benötigt wird als auch für immer stattlichere Auslands-Hilfen jedweder Art.

Im Jahr 2022 fand sich Deutschland mit einem Pro-Kopf-Geldvermögen von gut 63.500 € in einer entsprechenden Studie nur auf Rang 19 wieder. Spitzenreiter waren hier die USA (253.450 €), gefolgt von der Schweiz (238.780 €), Dänemark (163.830 €) und Singapur (151.200 €). Noch vor Deutschland lagen Italien (69.340 €), Frankreich (67.500 €) und Österreich (65.330 €). Gleich danach kamen Malta (49 500 €), Spanien (41.260 €) und Südkorea mit 38.000 €.

Die Vermögensunterschiede, das muß zum besseren Verständnis und der Klarheit halber hier auch gesagt sein, resultieren zu einem gewissen Teil aber auch aus teilweise unterschiedlichen Vermögensanlage-Strategien und einer in manchen Staaten ausgeprägten Zwangs-Vorsorge.

Für Ersteres taugen die USA als Beispiel, wo in breiten Bevölkerungskreisen das Aktiensparen verbreiteter ist als z.B. in Deutschland. Es ist eine Strategie mit gewissen Risiken, denen aber auch höhere Ertragschancen als bei der Anlage auf einem Bankkonto gegenüberstehen. Unter dem Strich ist es in den USA in den letzten Jahren gut gegangen – es hätte aber auch anders kommen können.

Für Zweiteres, eine private Vermögensbildung u.a. durch Zwangssparen, steht z.B. die Schweiz mit ihrer – kurz gesagt – ausgeprägten Pflicht-Sparvorsorge für das Alter. Doch das sind alles Faktoren, die zwar mit hineinspielen, aber niemals alleinentscheidend sein können.

Natürlich, und auch das sei zur Klarstellung in aller Deutlichkeit betont, dürfen die vorstehenden Zeilen nicht als eine Aufforderung an Deutschland verstanden werden, ab sofort jede internationale Hilfe einzustellen oder auch nur zu sehr herunterzufahren. Doch ein wenig Sinn und Verstand bei der Verteilung öffentlicher Gelder darf durchaus eingefordert werden.

Nicht jeder Auslandsbesuch des Bundespräsidenten, des Kanzlers oder eines Bundesministers muß zwingend mit der Übergabe eines stattlichen "Hilfsschecks“ gekrönt werden.

Und auch die ohnehin laufenden Zahlungen sollten mehr als bisher kritisch hinterfragt werden. Noch im Jahr 2017 zahlte Deutschland z.B. mehr als 600 Mio. € "Fördergelder“ an China, dessen Wirtschaft sich gleichzeitig zu einem der größten Konkurrenten auch für deutsche Betriebe (und Steuerzahler) entwickelte!

Wenn seine Bürger "arm“ sind (oder nur "ärmer“ werden), kann auch ein Land nicht auf Dauer "reich“ sein, lernte schon so mancher Volkswirtschaftsstudent in einem der ersten Semester. In Bezug auf Deutschland und die Finanzen seiner Bürger darf dies aber scheinbar nicht gelten. Ein wenig mehr Umsicht und solides wirtschaftliches Denken wären angebracht!


© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4572



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