Edelmetalle: Technische Situation bei Gold & Co.
10.12.2007 | Manfred Wolter
Offene Seitwärtsbewegung beim Gold
Die zweite Spitze im Chart kurz vor Ende des Novembers erhielt beim Gold die stärkste Ausprägung der drei betrachteten Charts und passt fast perfekt zum langjährigen Tief des USD gegenüber dem Euro (respektive der DM) bei knapp 1,50 USD. So sauber die nachfolgende Konsolidierung erneut bei knapp 780 USD abgefangen wurde, so kläglich verlief der anschließende Ausbruch über die kurzfristigen fallenden Topps - bisher wurde nicht einmal die obere Hälfte des Bollinger Bandes erobert. Die Bullen können sich damit trösten, dass bei knapp 780 USD Stück für Stück ein Bollwerk aus Zwischentiefs, dem 38,2%igen Fibonacci Retracement und dem Bollinger Support entstanden ist und zusätzlich die Indikatoren inzwischen jegliche Überhitzungserscheinungen abgebaut haben. Auf der anderen Seite gibt es mitten zwischen den Trendlinien keinen zwingenden Einstiegsgrund und mit neuen Longs kann entweder ein weiterer Setzer bis gut 780 USD (Stop dann bei Close unter knapp 766 USD) oder der Ausbruch per Close über 850 USD (Stop dann bei Close unter 835 USD) abgewartet werden.
Silber korrigiert deutlicher als Gold
Die Spitzen passen zwar perfekt zu denjenigen des Goldpreises, aber selbst bei Vernachlässigung des vorderen Spikes fällt die Formation wesentlich steiler und - relativ betrachtet - wesentlich deutlicher aus als beim Gold. Das Zwischentief vom Monatsbeginn erreichte fast das 50%ige Fibonacci Retracement der Rallye seit August, während Gold schon beim ersten großen Level drehte. Der Ausbruch über die fallenden Topps entwickelt bisher auch kaum bullishe Dynamik, was sich - ähnlich wie beim Gold - wohl am ehesten durch eine erneute Schwäche des USD heilen ließe.
Rallyepause bei Platin bisher trendbestätigend
Die Chartformation des Platin Spotpreises sieht mit einem aufsteigenden Dreieck klar bullisher als die beiden anderen Charts aus, obwohl der scharfe Rallyetrend ebenfalls Anfang November mit Bruch der Unterstützungslinie aufgegeben wurde. Sowohl die steigenden Zwischentiefs als auch die deutlichen Anschlusserholungen bis in die Novemberspitzen sprechen deutlich für die Longseite, wenn auch mit Neuengagements der Ausbruch per Close über 1.480 USD abgewartet werden kann. Problematisch im bullishen Sinn wäre nun allerdings der "Ausgang auf der Unterseite" mit einem Close unterhalb von 1.380 USD.
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Die zweite Spitze im Chart kurz vor Ende des Novembers erhielt beim Gold die stärkste Ausprägung der drei betrachteten Charts und passt fast perfekt zum langjährigen Tief des USD gegenüber dem Euro (respektive der DM) bei knapp 1,50 USD. So sauber die nachfolgende Konsolidierung erneut bei knapp 780 USD abgefangen wurde, so kläglich verlief der anschließende Ausbruch über die kurzfristigen fallenden Topps - bisher wurde nicht einmal die obere Hälfte des Bollinger Bandes erobert. Die Bullen können sich damit trösten, dass bei knapp 780 USD Stück für Stück ein Bollwerk aus Zwischentiefs, dem 38,2%igen Fibonacci Retracement und dem Bollinger Support entstanden ist und zusätzlich die Indikatoren inzwischen jegliche Überhitzungserscheinungen abgebaut haben. Auf der anderen Seite gibt es mitten zwischen den Trendlinien keinen zwingenden Einstiegsgrund und mit neuen Longs kann entweder ein weiterer Setzer bis gut 780 USD (Stop dann bei Close unter knapp 766 USD) oder der Ausbruch per Close über 850 USD (Stop dann bei Close unter 835 USD) abgewartet werden.
Silber korrigiert deutlicher als Gold
Die Spitzen passen zwar perfekt zu denjenigen des Goldpreises, aber selbst bei Vernachlässigung des vorderen Spikes fällt die Formation wesentlich steiler und - relativ betrachtet - wesentlich deutlicher aus als beim Gold. Das Zwischentief vom Monatsbeginn erreichte fast das 50%ige Fibonacci Retracement der Rallye seit August, während Gold schon beim ersten großen Level drehte. Der Ausbruch über die fallenden Topps entwickelt bisher auch kaum bullishe Dynamik, was sich - ähnlich wie beim Gold - wohl am ehesten durch eine erneute Schwäche des USD heilen ließe.
Rallyepause bei Platin bisher trendbestätigend
Die Chartformation des Platin Spotpreises sieht mit einem aufsteigenden Dreieck klar bullisher als die beiden anderen Charts aus, obwohl der scharfe Rallyetrend ebenfalls Anfang November mit Bruch der Unterstützungslinie aufgegeben wurde. Sowohl die steigenden Zwischentiefs als auch die deutlichen Anschlusserholungen bis in die Novemberspitzen sprechen deutlich für die Longseite, wenn auch mit Neuengagements der Ausbruch per Close über 1.480 USD abgewartet werden kann. Problematisch im bullishen Sinn wäre nun allerdings der "Ausgang auf der Unterseite" mit einem Close unterhalb von 1.380 USD.
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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