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Opal-Investment: kostbare Farbensymphonie in Stein

11.12.2007  |  Hans Jörg Müllenmeister
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Der stabile Wert solider australischer Vollopale

Eine der wichtigsten Fragen, die Sie als Investor stellen können, ist die nach dem Wert eines Opals. Von keinem kommerziellen Edelstein kann man behaupten, dass er nach 1980 seinen Wert erhalten hat. Beispielsweise sind die Preise für Diamanten der Topqualität von 1980 um mehr als 80% gesunken. Dieses Desaster blieb Opalen erspart. Im Gegenteil, solide Opale unterlagen noch nie einer Wertminderung, sie stiegen sogar kontinuierlich im Preis. Das gilt ganz besonders für Schwarzopale und Boulderopale. Woran liegt das, welche Gründe gibt es dafür?


Warum ist Opal ein sicheres Investment?

Die Opalfelder Australiens sind nahezu erschöpft. Auf keinem anderen Kontinent gab es derartige geologische Bildungskriterien. Also, aus der Traum irgendwo sonst auf der Welt sedimentäre Opale zu finden. Die bestehenden Opalgebiete, namentlich in Neu-Südwales, sind bereits bestens erkundet. Neue Fundstellen können praktisch nicht mehr auftauchen. Man fördert jetzt mehr und mehr aus größeren Tiefen. Das ist "Qualitätsgift" für Opale, denn Opale aus der Tiefe sind nicht natürlich ausgehärtet, sie neigen zur Rißbildung. Mit anderen Worten: Die Chance, heute noch einen hochwertigen größeren Opal zu finden, schwindet mehr und mehr. Außerdem verursacht es immer größere Förderkosten, denn das schwere Abraumgerät schluckt eine Menge des immer teurer werdenden Diesels. Das erhöht die Produktionskosten. Vielerorts durchstöbert man alte Mine in der Hoffnung, noch auf einen Spitzenstein zu stoßen.

Der Opalmarkt wird inzwischen gänzlich von den Chinesen beherrscht. So muß Amerika seine Opale in China teuer einkaufen. Über Jahre haben die Chinesen Opale gehortet bis zum Tag x, der spätestens dann kommt, wenn alle Sachwerte mit dem Gold steigen. Kurios ist, dass heute trotz mangelndem Kaufinteresse und extremer Zurückhaltung der Verbraucher, die Opalhändler keineswegs bereit sind, einen Spitzenstein für einen geringeren Preis herzugeben. Auch sie warten ganz einfach ab. Eine Vervielfachung des Preises für feine australische Opale ist in den nächsten Jahren vorprogrammiert!


Preisbandsbreiten für verschiedene Opalvarietäten

Damit Sie einen groben Anhaltspunkt haben: Edelopal (Weißopal, Kristallopal) gibt es ab 300 Euro/ct, Schwarzopal ab 2.000 Euro/ct. Boulderopal werden als Einzelstein abgerechnet, die zwischen etwa 1.000 und mehr als 100.000 Euro kosten können. Opalisierte Muscheln liegen zwischen 1.500 bis 2.000 Euro/ct. Während sich vielfach Farbedelsteine kaum in ihrem Habitus unterscheiden, ist der Opal der Individualist unter den Edelsteinen. Kein Opal gleicht dem anderen, kein Farbmuster findet sich identisch wieder. Wer einmal das unverkennbare, kontrastreiche Farbenspiel eines Schwarzopals aus Lightning Ridge erlebt hat, ist für immer verzaubert.

Gerade das Farbmuster mit seiner rhythmischen Farbverteilung bestimmt maßgeblich den Wert des Opals. Für das Farbmuster erfand man eigene Namen, etwa für den am teuersten gehandelten Opal-Harlekin mit schachbrettartiger Farbverteilung; den Pfauenschwanz, ein grün-blau-goldener Stein; das Floralmuster, das ein weites Spektrum von Farben abdeckt; die chinesische Schrift, ein grün-gold-Muster, das an chinesische Schriftzeichen erinnert oder auch das hochseltene Windmühlenmuster; es steht bei Sammlern hoch im Kurs.


Opale, die für ein Investment ungeeignet sind

Zehntelmillimeter dicke Opalschichten, die aus vollem Opal gesägt und zu Dublette oder Tripletten verarbeitet werden, sind keine Anlagesteine. Auch gewisse "Opalsynthesen", z. B. Gilson-Opale (ab 1970), die eine auffällige Wabenstruktur zeigen, sind auszuschließen. Nur feine Naturopale - chemisch gesehen, Siliziumdioxid plus etwa 6% chemisch gebundenes Wasser - erzielen als einzigartige Juwelen zum Teil astronomische Preise, die selbst die Preise für Diamanten in den Schatten stellen können.


Wo kaufen Sie günstig Opale ein

Keineswegs im Einzelhandel, sondern direkt bei einer angesehenen Opalschleiferei in Kirschweiler bei Idar-Oberstein, dem Edelsteinzentrum Deutschlands. Schließlich wollen Sie als Investor die Handelsspannen bis zum Einzelhandel nicht mitbezahlen. Schon ein einziger herrlicher Boulderopal kann einen Geldwert von 50.000 Euro und mehr auf einen Kubikzentimeter komprimieren. Ein prachtvoller Schwarzopal oder Boulderopal ist nicht nur eine Geldbombe auf kleinstem Raum, vielmehr er ist ein ästhetischer Genuß oder ein fürstliches Geschenk, vor allem aber ein sicherlich lohnendes Investment mit bester Wertsteigerung.


© Hans Jörg Müllenmeister



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