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Uranpreis explodiert auf 90 Dollar! Verzweiflung der Versorger nimmt zu!

04.01.2024  |  Uli Pfauntsch
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Was Kernkraft betrifft, wird auch in der Politik Geschichte geschrieben. Zuletzt hat das EU-Parlament Kernenergie mit Zweidrittelmehrheit auf die Liste der "Schlüsseltechnologien" für die Dekarbonisierung in Europa aufgenommen. Bekanntlich ist Europa ein riesiger Importeur fossiler Brennstoffe. Obwohl wir etwa selbst über Schiefergasvorkommen verfügen, wurde beschlossen, diese nicht zu fördern, sondern zu importieren. Am deutschen Beispiel erkennt die Welt, dass eine Industrienation nicht von Solar und Wind vorangetrieben werden kann. Besonders im Winter herrscht teilweise wochenlang Dunkelflaute, und die die Stromproduktion aus "Erneuerbaren" ist praktisch nicht existent.

Die Aufnahme der Kernenergie als Schlüsseltechnologie bedeutet, dass diese nun ebenfalls gefördert wird und der Ausbau Fahrt aufnehmen kann. Europa macht einen ersten Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit. Deutschland dagegen ist mit seiner Haltung immer weiter isoliert.


Klimakonferenz in Dubai befeuert Aussichten für Uransektor!

Wie bereits im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Dubai von gut informierten Kreisen erwartet worden war, haben Länder aus vier verschiedenen Kontinenten die Erklärung zu einer Verdreifachung der Kernenergie verabschiedet. Zu Beginn war die Rede von 6 Staaten – die große Überraschung ist, dass sich am Ende 22 Länder angeschlossen haben. Es ist das bislang größte Bekenntnis zur Kernkraft aller Zeiten!

Die Erklärung erkennt die Schlüsselrolle der Kernenergie an, wenn es darum geht, bis 2050 weltweit Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen und das 1,5-Grad-Ziel in greifbarer Nähe zu halten.

Zu den Kernelementen der Erklärung gehört die Zusammenarbeit, um das Ziel einer weltweiten Verdreifachung der Kernenergiekapazität bis 2050 voranzutreiben, und die Aufforderung an Aktionäre internationaler Finanzinstitutionen, die Einbeziehung der Kernenergie in die Energiekreditpolitik zu fördern.

Zu den unterstützenden Ländern gehören die Vereinigten Staaten, Bulgarien, Kanada, die Tschechische Republik, Finnland, Frankreich, Ghana, Ungarn, Japan, die Republik Korea, Moldawien, die Mongolei, Marokko, die Niederlande, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Schweden, die Ukraine und die Vereinigten Arabischen Emirate Emirate und das Vereinigte Königreich.


Dramatische Auswirkungen auf Uran-Nachfrage!

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Wenn die Welt die Kernenergie bis 2050 verdreifacht, muss ebenfalls das Uran-Angebot verdreifacht werden. Doch wir haben bereits jetzt ein erhebliches Urandefizit von rund 40 Millionen Pfund (bei einer Nachfrage von circa 180 Millionen Pfund/Jahr).

Anders als im jüngsten Uranzyklus (2003 bis 2007) kommen heute keine großen neuen Uranminen ans Netz. Im Gegenteil: Bis 2030 werden vier der 10 größten Uranminen erschöpft sein. Bis 2050 benötigen wir sage und schreibe 20 produzierende Minen vom Ausmaß einer NexGen, wenn die Ziele der Klimakonferenz COP28 erreicht werden sollen. Damit stehen zwei Dinge fest: Erstens, wird der Uran-Bullenmarkt für sehr lange Zeit anhalten, vermutlich über dieses Jahrzehnt und darüber hinaus. Zweitens, müssen die Anreizpreise mindestens dreistellige Niveaus (über 100 Dollar/Pfund) erreichen, um dringend benötigte neue Minenproduktion zu schaffen.

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© Uli Pfauntsch
www.companymaker.de



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