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Vernunft gesteuerte Indikatoren für profitable Investitionen

15.12.2007  |  Michael Kilbach
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Die Preise für Gold und Silber sind durchaus gestiegen, jedoch längst nicht auf derartig extreme Niveaus, wie es sie bei vorhergehenden Bullenmärkten gegeben hat. Wenn wir andere große Bullenmärkte mit dem aktuellen Bullenmarkt vergleichen, kommen wir zu dem Schluss, dass der aktuelle immer noch jung ist. Wir gehen nicht davon aus, dass ein Bullenmarkt stirbt, wenn er im Chart derart unbeeindruckt seitwärts wandert. Wir halten eher nach einem Chart Ausschau, der dem Start eines NASA-Spaceshuttles gleicht und jeden, der hinschaut, in seinen Bann zieht.

Wir glauben, dass es schwierig ist, das exakte Ende einer Finanzblase in den Finanzmärkten vorherzubestimmen, in der realen Welt ist es jedoch einfacher, Hinweise auf eine Bubble zu finden. Denken sie doch zurück an die Hinweise auf Bubbles in den 90er Jahren - hier zum Beispiel an die Tech-Markt-Bubble oder die Grundstücks-und Immobilien-Bubble Anfang des 21. Jahrhunderts. Typische Warnhinweise:
  • 1.) Die Masse akzeptiert, dass die Investition eine "todsichere" Gelegenheit ist.
    a) 1990er Jahre: "Das ist die "New Economy" und alles ist jetzt anders."
    b) 2000er Jahre: "Land kann sich nicht vermehren und jeder braucht einen Platz zum Leben." "Immobilien und Grundstücke werden nie runter gehen."

  • 2.) Wenn Menschen zusammenkommen, dann bestimmen Geschichten über riesige Profite, die von Investoren, Freunden und Verwandten in eben jener Anlageklasse gemacht wurden das Gespräch.

  • 3) Einzelpersonen, die nicht an den populären Investitionen teilnehmen, werden deswegen von ihrem Umfeld gerügt.

  • 4) Die allgemeine Diskussion dreht sich nicht darum, ob die Investition weiter am Wert gewinnen wird, sondern darum, wie schnell sie steigen wird und wie hoch denn noch.

  • 5) Bücher über die bevorzugte Anlageklassen schmücken alle Regale in den Wirtschafts-und Investitionsabteilungen der großen, gängigen Buchläden - einige Bücher stehen sogar ganz oben auf den Bestseller-Listen.

  • 6) Infomercials, Zeitungsartikel, Talkshow-Runden und nächtliche Nachrichtenkanäle überfluten die Öffentlichkeit mit den Aussagen über den spektakulär bullischen Trend der Investition.

  • 7) Investoren fühlen sich panisch und fast genötigt, ihren Anteil am Bullenmarkt zu bekommen. Sie handeln hastig und investieren aus Angst, sie könnten weniger profitieren, als ihre Freunde, die dies schon längst tun. Denken sie zurück. Wie viele Leute kannten sie, die alles getan hatten, um ein Haus kaufen zu können, auch wenn dies bedeutete, eine Hypothek zusammen mit Freunden aufzunehmen zu müssen? Viele haben das getan, weil sie sich unter keinen Umständen eine weitere Wertsteigerung entgehen lassen wollten. Auch als die Hauspreise fielen, änderte das nicht ihre Entscheidungsprozesse.

Die Zeichen für einen Bullenmarkt finden sich überall und es nicht sonderlich schwer, diese auch zu erkennen - man muss nur hinschauen. Dennoch bleibt das exakte Top der Marktblase nur recht schwer vorhersagbar. Wir geben deswegen auch keine Angaben zu exakten Tops und Tiefstständen, wir benutzen viel eher verschiedene Indikatoren, die uns entscheiden helfen, wann wir für gewöhnlich in unsere Positionen einsteigen oder aus ihnen hinausgehen.

Wie kann uns dieses Wissen aber bei unseren heutigen Investitionsentscheidungen helfen? Wenn wir wissen, wie das Ende aussehen müsste, können wir uns auch daran versuchen, einzuschätzen, wann es im Markt Hinweise auf eine Bubble gibt.

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Auch wenn sich Silber und Gold in den letzten Jahren gut gemacht haben, so sehen wir auch langfristig keine Anzeichen auf eine Blase. Ihre Chartmuster weisen nicht dieselben, parabolischen Bewegungen vieler Bullenmärkte auf. Auch sehen wir keinen Hinweis auf die Massenwirksamkeit, im Großen und Ganzen weisen unsere Indikatoren darauf hin, dass das Aufwärtspotential hier eher für langfristige Anleger besteht. Wir gehen davon aus, dass immer mehr Menschen aufwachen und der Idee, in Edelmetalle zu investieren, aufgeschlossener gegenüberstehen werden.

Für uns heißt das, dass es noch viele Käufer von Edelmetallen geben wird. Diese Käufer würden den Preis höher drücken und deshalb glauben wir auch, dass dies noch kein Markt-Top ist.

Zusätzlich zur Vernunft gesteuerten Analyse konsultieren wir auch unsere eigenen langfristigen und zwischenzeitlichen Indikatoren, die uns bei Investitionsentscheidungen helfen.


© Michael Kilbach
www.Investmentscore.com, das Original stammt vom 07. Dezember 2007



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