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Petrobras bekommt die grobe Kelle

08.03.2024  |  Christian Kämmerer
Das brasilianische und halbstaatliche Mineralölunternehmen Petrobras (Petroleo Brasileiro S.A.) bekommt heute mit der groben Kelle. Bereits in den Vortagen tendierte die dividendenstarke Aktie gen Süden und ein Schelm, wer böses dabei denkt. Doch nach den schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen vom heutigen Morgen rauscht die Aktie dynamisch weiter gen Süden. Welche weiteren Tendenzen sich hierbei eröffnen, wollen wir einmal mehr im Anschluss detaillierter bewerten.

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Quelle Chart: stock3


Fazit:

Nach typischen Gewinnmitnahmen in jüngster Zeit, ohne Gefahr den tendenziellen Aufwärtstrend zu gefährden, schaut die aktuelle Situation durchaus brenzliger aus. Wie man anhand der Charts sieht, könnte es zum Bruch der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie des etablierten Aufwärtstrendkanals kommen. Im Kontext der gleichzeitig unterbotenen gleitenden Durchschnitte, speziell der EMA50 sowie ggf. per Wochenschlussstand ebenfalls der EMA200, könnten weitere Abgaben erfolgen.

Kurzfristig erlaubt sich dabei weiteres Rückschlagspotenzial bis zum Unterstützungsbereich von 6,53 bis 6,63 EUR. Dort besteht eine Stabilisierungschance, welche der Aktie wieder auf die Sprünge verhelfen könnte. Andernfalls wäre unterhalb von 6,50 EUR mit weiteren Verlusten bis zur runden Marke von 6,00 EUR zu kalkulieren. Sollten die Aktie jedoch eine Stabilisierung um 6,60 EUR herum erfahren, könnte dies eine interessante Einstiegschance darstellen, um im weiteren Verlauf wieder über die gleitenden Durchschnitte hinaus anzusteigen.

Im Idealfall kehren die Käufer unmittelbar zurück und verteidigen die aktuell attackierte Aufwärtstrendlinie. Kurse über 7,30 EUR erlauben hierbei ein Comeback, welches sich bei Notierungen oberhalb von 7,57 EUR als tragfähig erweisen dürfte. Weiter Käufer dürften folgen, sodass die Aktie spätestens über 7,80 EUR wieder vermehrte Aufmerksamkeit und Nachfrage erhalten dürfte, was sie in Richtung der zuletzt erzielten Reaktionshochs rund um 8,50 EUR führen sollte.

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Quelle Chart: stock3


Long Szenario:

Aufgrund der heutigen Reaktion erscheinen weitere Verluste wahrscheinlich, sodass man zunächst eine Kursberuhigung abwarten sollte. Diese mögliche Beruhigung erscheint im Bereich von 6,53 bis 6,63 EUR denkbar, sodass man sich dort auf die Lauer legen könnte. Oberhalb von 7,57 EUR würde sich die Chartsituation wieder sichtlich aufhellen.


Short Szenario:

Der Abwärtsdruck beginnt an Fahrt zu gewinnen, sodass der heutige Ausverkauf der Beginn von weiteren Verlusten sein könnte. Zunächst lassen sich hierbei weitere Verluste bis rund 6,60 EUR annehmen, bevor unterhalb von 6,50 EUR weitere Verkaufsbereitschaft den Kurs in Richtung 6,00 EUR je Anteilsschein drücken dürfte.


© Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst
www.TA4YOU.com



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.


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