Gold-Chartanalyse auf Wochenbasis (Gold Futures)
05.01.2008 | Egon Tschol
Obwohl das Momentum-High vom Frühling 2006 nicht mehr übertrumpft wurde, legte der Goldpreis vor allem seit Herbst 2007 wieder zu und überflügelte damit das Preis-Hoch vom April 2006. Aktuell ist Gold sogar dabei, die Höchstkurse vom November 07 bei 848 zu überspringen, was an sich positiv ist.Lange ging ich davon aus, dass die aktuelle Bewegung zu einer B-Welle eines größeren Korrektur-Patterns gehörte, doch es ist auch eine andere Wellenzählung möglich, so wie sie im Chart eingezeichnet ist. Beide Versionen gehen jedoch davon aus, dass sich bei 860 resp. 880 eine wichtige Zielzone für die aktuelle Bewegung befindet, an die eine Korrektur größeren Ausmasses ansetzt.
Die Wellenzählung, wonach wir uns jetzt erst in der 5. Welle nach oben des größeren Zyklusses befinden, macht Sinn, wenn man bedenkt, dass erst jetzt die dritte aufeinander folgende Trendlinie zu erkennen wird, welche eine höhere Steigung als die vorhergehende aufweist. Auch die Tatsache, dass dam Momentum nicht mehr so stark ist wie zum Zeitpunkt des 3.Wellen-Hochs im April 2006 spricht für diese Wellenzählung.
Sobald die steilste aller Trendlinien, derzeit bei 810, nach unten bricht, wird die grosse 4. Welle nach unten eingeleitet, welche sich aus einer dreiteiligen a/b/c-Welle zusammen setzten wird. Typische Ziele von Korrekturwellen sind die vorhergehenden Lows der 4. Welle, das sich bei 560 befindet. Der erste große Support liegt bei 730, dem Hoch der 3. Welle. Theoretisch wäre auch ein Test des Hochs von Welle 1 möglich, doch diese Vorstellung dürfte wohl beim aktuellen Optimismus, den Gold in der Öffentlichkeit seit kurzem geniesst, nicht populär sein. Trotzdem ist diese Möglichkeit im Hinterkopf zu behalten.
Einschätzung der künftigen Entwicklung: Zielerreichung bei 860 resp. 880 und anschliessender Bruch der steilen Trendlinie, was die größere Korrektur einleitet mit erstem Ziel bei 730.
Wichtige Chartpunkte im Gold Futures:
Widerstände: 860, 880
Unterstützungen: 730, 560, 480
© Egon Tschol
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