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Jesse Colombo: Warum uns ein starker Silberbullenmarkt bevorstehen könnte (Teil 2/2)

07.05.2024
- Seite 2 -
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Silber steigt, trotz starken Dollar & Zinsen

Besonders beeindruckend an der jüngsten Rally bei Silber und Gold ist die Tatsache, dass sie stattfand, während der US-Dollar gegenüber anderen wichtigen Währungen anstieg. Edelmetalle und der US-Dollar stehen seit langem in einem umgekehrten Verhältnis zueinander, was bedeutet, dass ein starker Dollar in der Regel zu einer Schwäche der Edelmetalle führt, während ein schwacher Dollar in der Regel einen Anstieg der Edelmetallpreise bewirkt.

Der nachstehende Chart vergleicht Silber (oberer Chart) mit dem US-Dollar-Index (unterer Chart) und zeigt, wie die Entwicklung des Dollar häufig einen gegenläufigen Trend bei Silber verursacht. Der Anstieg des Silberpreises angesichts des erstarkenden Dollar ist ein Zeichen von Stärke und Durchhaltevermögen. (Ich muss jedoch klarstellen, dass der Wechselkurs des US-Dollar gegenüber anderen Fiatwährungen steigt; das bedeutet nicht, dass der Dollar in Bezug auf die Kaufkraft oder gegenüber gesundem Geld wie Gold und Silber stärker wird. Alle Fiatwährungen werden im Laufe der Zeit entwertet, aber sie schwanken immer noch gegeneinander auf dem globalen Devisenmarkt).

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Ähnlich verhält es sich mit Silber und Gold, die sich ebenfalls erholen, obwohl die weltweiten Zinssätze aufgrund der hartnäckigen Inflation gleichzeitig steigen und sogar die Gefahr eines erneuten Anstiegs besteht. Steigende Zinsen sind in der Regel nachteilig für Edelmetalle, da sie keine Rendite abwerfen, aber Silber und Gold scheinen dieses Mal unbeeindruckt zu sein, was ein zusätzliches Zeichen von Stärke und Ausdauer ist.

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Wie Inflation zum kürzlichen Silberpreisanstieg beitrug

Ein weiterer wichtiger Faktor für die jüngste Rally bei den Edelmetallen ist die hartnäckig hohe Inflation, die sich nicht so schnell abschwächt, wie von Volkswirtschaftlern und Anlegern erwartet, sondern sich möglicherweise sogar noch verschärft. Gold und Silber sind Inflationsabsicherungen und reagieren sehr empfindlich auf veränderte Inflationserwartungen. Die jährliche Inflationsrate in den USA - gemessen am US-Verbraucherpreisindex (CPI) - stieg im März um 3,5%, was die Händler sofort dazu veranlasste, ihre Erwartungen hinsichtlich einer Senkung der Federal Funds Rate in diesem Jahr zurückzuschrauben.

Die Inflationsrate vom März stellt eine Beschleunigung gegenüber dem Anstieg von 3,2% im Februar dar. Der starke Anstieg der Rohstoffpreise in den letzten Monaten ist eine weitere Bestätigung dafür, dass sich die Inflation beschleunigen könnte:

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