Charttechnik: Palladium mit Deckel nach oben
15.01.2008 | Manfred Wolter
Hartnäckige Widerstände ab 380 USD
Während der Goldpreis von Hoch zu Hoch eilt, steckt der Kurs für Palladium (spot) seit dem vergangenen Frühjahr in einem Seitwärtsband mit einem hartnäckigen Widerstand ab ca. 380 USD. Auch dieses Niveau rangiert noch unter dem Rallyetop aus dem Frühsommer 2006 bei gut 400 USD und die Höchstkurse vom Januar 2001 bei über 1.000 USD stehen in weiter, weiter Ferne … Abgesehen von der bisherigen krassen relativen Underperformance zum Gold und dem bremsenden Seitwärtsband im Chart sieht die Verfassung der technischen Indikatoren nicht viel bullisher aus. Die Bollinger Bands drehen zwar aufwärts, aber sie stehen im historischen Vergleich noch so weit auseinander, dass nicht von einem unmittelbar bevorstehenden Dynamikschub auszugehen ist. Der MACD steht mit geringer Differenz zwischen den Linien nahe Null und die Slow Stochastics laufen nach der jüngsten Minirallye bereits in die Überhitzungszone - innerhalb einer Tradingrange nicht ermutigend.
Der CCI hat den Wendebereich des letzten Zwischenhochs, leicht übertroffen, hätte aber zumindest noch etwas Luft bis zum überkauften Niveau. In der Zusammenfassung überwiegen aktuell die Indizien für eine Fortsetzung des Rangetradings unterhalb von gut 380 USD. Im Trading bieten sich ab diesem Level Shorts an, deren Target aufgrund der leicht steigenden Zwischenlows bei gut 350 USD liegt. Mit Blick auf die Hausse vieler Rohstoffe sollten alle Shorts allerdings spätestens bei 415 USD mit einem strikten Stop (and reverse) unterlegt werden sollten, falls der Funke - wider Erwarten - doch überspringt. Das anschließende Haussepotenzial würde die Verluste der ausgestoppten Shorts bei weitem übersteigen.
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Während der Goldpreis von Hoch zu Hoch eilt, steckt der Kurs für Palladium (spot) seit dem vergangenen Frühjahr in einem Seitwärtsband mit einem hartnäckigen Widerstand ab ca. 380 USD. Auch dieses Niveau rangiert noch unter dem Rallyetop aus dem Frühsommer 2006 bei gut 400 USD und die Höchstkurse vom Januar 2001 bei über 1.000 USD stehen in weiter, weiter Ferne … Abgesehen von der bisherigen krassen relativen Underperformance zum Gold und dem bremsenden Seitwärtsband im Chart sieht die Verfassung der technischen Indikatoren nicht viel bullisher aus. Die Bollinger Bands drehen zwar aufwärts, aber sie stehen im historischen Vergleich noch so weit auseinander, dass nicht von einem unmittelbar bevorstehenden Dynamikschub auszugehen ist. Der MACD steht mit geringer Differenz zwischen den Linien nahe Null und die Slow Stochastics laufen nach der jüngsten Minirallye bereits in die Überhitzungszone - innerhalb einer Tradingrange nicht ermutigend.
Der CCI hat den Wendebereich des letzten Zwischenhochs, leicht übertroffen, hätte aber zumindest noch etwas Luft bis zum überkauften Niveau. In der Zusammenfassung überwiegen aktuell die Indizien für eine Fortsetzung des Rangetradings unterhalb von gut 380 USD. Im Trading bieten sich ab diesem Level Shorts an, deren Target aufgrund der leicht steigenden Zwischenlows bei gut 350 USD liegt. Mit Blick auf die Hausse vieler Rohstoffe sollten alle Shorts allerdings spätestens bei 415 USD mit einem strikten Stop (and reverse) unterlegt werden sollten, falls der Funke - wider Erwarten - doch überspringt. Das anschließende Haussepotenzial würde die Verluste der ausgestoppten Shorts bei weitem übersteigen.
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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