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Goldmarkt Update

16.01.2008  |  Clive Maund
Jetzt ist nicht die Zeit, sich in kleinen Detail zu verzetteln und dabei vielleicht den Überblick über das Gesamtbild zu verlieren, das da wäre: Gold befindet sich aktuell in einem mächtigen Aufwärtstrend, der noch eine ganzes Stück weiter laufen wird. Aus diesem Grund werden wir in diesem Update nur einen Blick auf den langfristigen 8-Jahre-Chart werfen.

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Im "normalen" 8-Jahre-Chart in US-Dollar befindet sich Gold ganz klar auf seinem Weg, für einige mag das schon über die Maßen ausgedehnt erscheinen, da Gold schon in den letzten Wochen einen starken Fortschritt hinter sich hatte. Aber es gibt 2 wichtige Faktoren, denen wir uns zuwenden werden und die nicht auf dem Chart zu finden sind. Sie weisen darauf hin, dass wir möglicherweise noch viel höhere Stände erreichen können, bevor dieser Aufwärtstrend vorüber ist. Viel bullischere Charts als diesen gibt es nicht - dem stetigen Anstieg vom Tief Anfang 2001 über das Jahr 2005 hinweg, folgte ein dramatischer Anstieg in der Geschwindigkeit der Fortschritte. Man kann davon ausgehen, dass das schnelle Anwachsen weiter anhält, wenn die Notenbank weiterhin den Dollar mit niedrigen Zinssätzen unterminiert, um verzweifelt die großen Banken und die Wall-Street zu retten.

Das Geldangebot bläht sich also weiterhin auf - nicht nur in den USA, sondern weltweit. Es wurde kräftig in die Hörner gestoßen, als Gold vor einigen Tagen über seine nominalen Höchststände von Anfang der 1980er Jahre stieg. Dies war jedoch ein eher bedeutungsloser Vorgang, da sich auch das Geldangebot enorm ausgeweitet hat und der Dollar in den Jahren seit 1980 verwüstet wurde. Wenn Gold also den wahren Wert von 1980 erreichte, so müsste es irgendwo in Richtung 4000 $/oz steigen. Damit wäre auch klar, dass es immer noch eine ganze Menge Aufwärtspotential gibt, gerade weil das finanzielle System heutzutage viel fragiler ist, als es damals im Jahr 1980 gewesen ist.

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Wenn wir uns den 8-Jahre-Chart anschauen, gewichtet gegen den Euro, dann sehen wir, dass Gold gerade erst gegenüber dieser Währung ausgebrochen ist - es ist klar, dass es das Potential besitzt, noch viel weiter zu steigen. Selbst wenn es nur einen Fortschritt hinlegte, der Art, wie er sich zwischen 2005 - 2006 ereignete, so sprechen wir immer noch über sehr bedeutende Zuwächse. Zieht man das steigende Geldangebot in der Eurozone hinzu, in der Schlacht um die Wettbewerbsfähigkeit, dann stehen die Chancen gut, dass der Aufwärtstrend sogar noch stärker ausfällt. Das Wachstum des Geldangebots ist ein globales Phänomen, das die Feuer der Inflation schürt. Dies wird Gold natürlich zum natürlichen Zufluchtsort für all jene machen, die ihr Kapital zu schützen suchen. Es geht jedoch nicht nur um den Schutz alleine, es geht auch um Profite aus Kapitalzuwächsen - real steigendes Gold muss ganz einfach eine Menge heißes, spekulatives Geld anziehen - daher werden die mit der Zeit zu erwartenden, starken Zuwächse letztendlich zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung.

Bezüglich des Ziels für Gold in diesem mächtigen Aufwärtstrend (womit nicht das endgültige Ziel gemeint ist) wird der Leser schließlich auf das Silber-Update verwiesen, da Gold voraussichtlich zur ungefähr selben Zeit austoppt wie Silber. Dazu wird es wahrscheinlich kommen, wenn Silber das Top seines wichtigen Aufwärtskanals erreicht. Denken sie daran, dass sich der Aufstieg von Gold vor dem Austoppen von Silber verlangsamt. Gold läuft dem Silber voraus, Silber wiederum wird seine stärksten Gewinne in den späteren Phasen des Gold-Aufwärtstrends machen.

Bezüglich des Ziels für Gold in diesem mächtigen Aufwärtstrend (womit nicht das endgültige Ziel gemeint ist) wird der Leser schließlich auf das Silber-Update verwiesen, da Gold voraussichtlich zur ungefähr selben Zeit austoppt wie Silber. Dazu wird es wahrscheinlich kommen, wenn Silber das Top seines wichtigen Aufwärtskanals erreicht. Denken sie daran, dass sich der Aufstieg von Gold vor dem Austoppen von Silber verlangsamt, da es Silber vorausläuft, das wiederum seine stärksten Gewinne in den späteren Phasen des Gold-Aufwärtstrends macht.

Wenn viele Goldaktien ihre normalen überkauften Extreme auf den kurzfristigen Oszillatoren erreichen, fragen sich eine Menge von Lesern, ob nun die Zeit für Gewinnmitnahmen gekommen sei - da man eine Reaktion erwarten könnte. Meiner Ansicht nach würde das im Normalfall auch so sein. Der jetzige Aufwärtstrend wird mit einer langen und kraftvollen Aufwärtsphase einhergehen - die korrektive Bewegung wird daher nur bescheiden ausfallen und wahrscheinlich nur mit Perioden der Konsolidierung einhergehen, die dann auch noch nach oben verzogen sein könnten - diese Bewegungen könnten somit auch die verfrühten Gewinnmitnehmer hinter sich lassen, die dann immer noch auf eine Reaktion warten, die eigentlich nie stattfinden wird. Ein gutes Beispiel bietet hier der StreetTracks, für den auf der Web-Seite am 20. Dezember eine große Kaufempfehlung gegeben wurde. Schauen sie sich den StreetTracks-Chart hier unten an und vergleichen sie, was jetzt gerade passiert und wie es damals im September gewesen ist. Anfang bis Mitte September sah der StreetTracks kritisch überkauft aus - bezüglich seiner RSI- und MACD-Indikatoren (oben und unten im Chart dargestellt). Er sah tatsächlich kritisch aus, aber nach 2 bis 3 Wochen Seitwärtskonsolidierung stieg er viel höher. Eben das könnte mit großer Wahrscheinlichkeit auch jetzt wieder mit StreetTracks passieren - aber auch für eine größere Anzahl von größeren Goldaktien zutreffen.

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Der StreetTracks-Chart von 20. Dezember wurde hier noch einmal angehangen…

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© Clive Maund, 15.01.2008
www.clivemaund.com














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