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Stephen Briggs, Societe Generale, spricht über kommende Metallpreise

18.01.2008  |  Redaktion
Stephen Briggs, Metallexperte bei der Societe Generale/London, sprach während eines Interviews mit Bloomberg-TV über Prognosen für den Metallmarkt. Bezüglich Aluminium meinte Briggs, die Preise für dieses Metall würden steigen, nicht dramatisch, aber dafür über die nächsten 12-24 Monate. Die Nachfrage sei stark ausgeprägt, die Produktion sei aber auch unglaublich stark gewesen. Die Nachfrage aus China werde oben bleiben. Dennoch kämen in den nächsten 1-2 Jahren neue Alu-Kapazitäten hinzu, die verhindern werden, dass der Preis zu stark steigt, obgleich auch die Energiekosten stark anziehen werden.

Beim Blei sei die Welt sehr stark abhängig von den dominierenden chinesischen Schmelzereien, die Konzentrat importieren und Blei exportieren. Die Welt brauche Chinas Schmelzindustrie, sonst gäbe es nicht ausreichend Blei. Dennoch sei die chinesische Steuerpolitik so ausgerichtet, dass es sich noch nicht lohne, eigenes Blei herzustellen. Die Preise für Blei, so Briggs, werden sehr volatil werden. Auch beim Zink spiele China eine wichtige Rolle; viele Schmelzereien befänden sich hier, viel fertiges Metall werde aus China importiert. Die Steuerpolitik Chinas könnte hier ebenfalls, wie beim Blei, für ein Bottleneck sorgen. Der Zinkmarkt sei auf der anderen Seite sehr umkämpft. Derzeit bewege man sich schon auf einen deutlichen Überschuss zu. Die Preise werden ebenfalls unter einem deutlichen Abwärtsdruck bleiben, mit Unsicherheiten in Bezug auf Chinas Steuerpolitik.

Zinn, so der Metallexperte aus London, sei ausreichend vorhanden. Mit den indonesischen Beständen könne die Welt versorgt werden. Die offene Frage sei weiterhin, wie viel Zinn dort offiziell produziert werden darf.

Die Goldpreisprognosen seien von der Societe Generale schon deutlich angehoben wurden, da das SG-Team seine Einstellung gegenüber dem Dollar verändert habe. Dennoch sei man, von den derzeitigen Goldständen ausgehend, bärisch eingestellt, da die einzig wirkliche Antriebskraft für den Goldpreis der Dollarwert sei. In der zweiten Hälfte solle es zum verstärkten Druck auf Gold kommen, denn der Dollar hole wieder auf. Gold liebe schlechte Nachrichten.


© Redaktion GoldSeiten.de / Rohstoff-Welt.de














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