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Rohstoffe beweisen einmal mehr negative Korrelation zu Aktien

18.01.2008  |  Dr. Frank Schallenberger
Über Langeweile können sich die Börsianer in den letzten Monaten sicherlich nicht beklagen. Wurden sie zunächst von der US-Immobilienkrise geplagt, macht nun die Angst vor einer US-Rezession die Runde. Entsprechend mussten die Aktien seit Anfang des Jahres Federn lassen. Dagegen zeigten sich die Rohstoffmärkte relativ robust. Der Reuters/Jefferies CRB-Index markierte sogar in der gerade abgelaufenen Woche ein neues Allzeithoch. Lediglich beim Ölpreis machte sich die stärkere Konjunkturskepsis bemerkbar. Immerhin hat das schwarze Gold von den Rekordständen zu Jahresbeginn mittlerweile rund 10% eingebüßt. Hier könnte die Talfahrt kurzfristig durchaus noch weiter gehen. Aus fundamentaler Sicht wäre ein Ölpreisniveau von etwa 80 US-Dollar momentan gerechtfertigt.

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Alle anderen Rohstoffsegmente zeigten sich jedoch sehr stabil und stellten einmal mehr die negative Korrelation zum Aktienmarkt unter Beweis. So liegen die wichtigsten Agrarrohstoffe seit Jahresbeginn im Plus. Weizen, Mais und Soja zogen in den letzten drei Wochen allesamt um 5 bis 10% an. Auch die konjunktursensibleren Basismetalle haben fast ausnahmslos zugelegt. Nickel und Kupfer etwa sind rund 5% teuerer geworden. Und schließlich haussierten auch die Edelmetalle. Gold und Silber weisen immerhin Aufschläge von rund 7% seit Anfang des Jahres auf. Ganz anders die Aktien: so hat der DAX im laufenden Jahr rund 600 Punkte oder etwa 8% verloren. Das zeigt einmal mehr, dass Rohstoffe bestens geeignet sind, um mehr Sicherheit in ein Portfolio zu bringen. In einem ausgewogenen Depot sollte die Asset-Klasse deshalb auf keinen Fall fehlen. Im aktuellen Umfeld sollte insbesondere der Goldpreis am stärksten von der allgemeinen Unsicherheit, den Zinssenkungsphantasien und den Inflationsängsten profitieren. Der kleine Preisrücksetzer der letzten Tage bietet sich als Kaufgelegenheit an, denn im Jahresverlauf dürfte der Preis des Krisenmetalls noch die Marke von 1.000 US-Dollar knacken.

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© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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