Financial Sense: Gold und Silber im Aufwind
29.09.2024
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Er weist auch auf das Fehlen von Euphorie oder übermäßiger zinsbullischer Stimmung im Zusammenhang mit dem aktuellen Anstieg hin, was typischerweise der Fall ist, wenn man das Ende eines Aufwärtstrends erreicht hat. Mit Blick auf die ETF-Ströme sagt Puplava: "Wir haben nicht wirklich eine weit verbreitete Beteiligung der Privatkunden gesehen."Quelle: Bloomberg, Financial Sense Wealth Management
Puplava ist der Ansicht, dass wir uns derzeit in der "institutionellen Phase" des Goldpreisanstiegs befinden. Das "intelligente Geld" stieg als erstes ein und trieb Gold zwischen 2016 und 2020 von etwa 1.000 Dollar auf 2.000 Dollar Unze. Nach einer dreijährigen Konsolidierung wird Gold nun weitgehend von den "institutionellen Anlegern" getrieben, zu denen Zentralbanken, Hedgefonds und andere große globale Anleger gehören.
In der dritten und letzten Phase, die durch einen plötzlichen Anstieg und eine weit verbreitete Beteiligung des Privatkundenmarktes gekennzeichnet sein könnte, zahlt es sich aus, ein Contrarian zu sein und sich zu entspannen. Puplava meint jedoch, dass wir noch nicht an diesem Punkt des Zyklus angelangt sind.
Silber und andere Weißmetalle: Potenzial für Outperformance
Puplava sieht für Silber, Platin und Palladium - die so genannten "weißen Metalle" - das Potenzial, in den kommenden Monaten eine überdurchschnittliche Performance zu erzielen. In Bezug auf das Gold-Silber-Verhältnis erklärt er: "Um auf die 32er-Marke zu kommen, müsste Silber auf 81 Dollar steigen, was einem Anstieg von 163% entspricht. Puplava geht nicht unbedingt davon aus, dass Silber auf dieses Niveau ansteigen wird, aber allein das Gold-Silber-Verhältnis deutet auf das Potenzial für weitere Kursgewinne in den kommenden Monaten und Jahren hin. Ein ähnliches Potenzial besteht für Platin und Palladium, wobei Puplava anmerkt: "Der Preis von Palladium und Platin muss sich mehr als verdoppeln, nur damit sie auch nur annähernd ein Verhältnis von eins zu eins mit Gold erreichen."
Quelle: Bloomberg, Financial Sense Wealth Management
Auswirkungen auf Investitionen und Portfolioüberlegungen
Bei der Portfolioaufteilung rät Puplava zur Vorsicht und zu maßgeschneiderten Ansätzen. "Untersuchungen zeigen, dass die meisten Berater eine Allokation von 1% bis 5% für ein diversifiziertes Portfolio empfehlen. In Zeiten höherer Unsicherheit und Inflation kann dieser Anteil manchmal zwischen 5% und 10% liegen", sagte er.
Gold und Silber haben sich in diesem Jahr und insbesondere in den letzten Monaten sehr stark entwickelt. Anleger sollten die Stärke der Edelmetalle im Verhältnis zu einem breiten Währungskorb, die Beteiligung des Einzelhandels, die Steuerausgaben und den globalen Lockerungszyklus genau beobachten, um Hinweise darauf zu erhalten, wie lange der derzeitige Anstieg anhalten wird. Laut Puplava sind Edelmetalle nach wie vor eine attraktive Anlageoption, allerdings sind eine richtige Allokation und Diversifizierung entscheidend, um die inhärente Volatilität dieser Anlageklasse in den Griff zu bekommen.
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Dieser Artikel wurde am 20.09.2024 auf www.financialsense.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.