Deutschland: Immer mehr Betriebe stoppen Neueinstellungen, erwägen Jobabbau
07:37 Uhr | Folker Hellmeyer
Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0573 (05:18 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0528 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 150,02. In der Folge notiert EUR-JPY bei 158,61. EUR-CHF oszilliert bei 0,9317.
Märkte: Zuversicht dominierte
Die Bewegungen an den Finanzmärkten war bei wenigen Ausnahmen (z.B. Nikkei und Kospi) von Zuversicht geprägt. Leicht entspannte Rentenmärkte, zumeist leicht befestigte Aktienmärkte, ein erholter Ölpreis (Produktionskürzungen der OPEC+ vor Verlängerung?) und ein höherer Silberpreis (hoher Grad industrieller Verwendung – unter anderem Digitalwirtschaft und Waffen) waren Kennzeichen dieser Zuversicht.
Das Datenpotpourri (siehe unten) der letzten 24 Handelsstunden generierte ein eher neutrales Umfeld. Zart unterstützend wirkten die Geldmengenaggregate als auch der Economic Sentiment Index der Eurozone. Wenig erbaulich fiel das IFO-Beschäftigungsbarometer aus. Aus Japan erreichten uns heute früh Daten, die als durchwachsen klassifiziert werden dürfen.
Erfrischend waren Nachrichten seitens der Bundesregierung. Auf den voraussichtlich letzten Metern der Regierung (Minderheitsregierung) kommen die Themen auf den Tisch, die relevant sind, Standortqualitäten zu verbessern. Dabei geht es um Investitionsförderung und eine Absage an Steuererhöhungen. Bisher sind es Absichtserklärungen, mehr nicht. Diese Absichtserklärungen kann man als Ausdruck interpretieren, dass man sich in Berlin der Realität stellt.
Aktienmärkte: Late Dax +0,83%. EuroStoxx 50 +0,43%, S&P 500 +0,27%, Dow Jones +0,26%, US Tech 100 +0,37%.
Aktienmärkte in Fernost Stand 05:45 Uhr: Nikkei (Japan) -0,50%, CSI 300 (China) +2,01%, Hangseng (Hongkong) +1,29%, Sensex (Indien) +0,24% und Kospi (Südkorea) -1,31%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,12% (Vortag 2,17%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,24% (Vortag 4,26%) abwirft.
Devisenmärkte: Der USD (EUR +0,0017) war gegenüber dem EUR im Eröffnungsvergleich etwas fester Der EUR beginnt, die kritische Widerstandszone bei 1.0580 – 1,0610 zu testen. Der JPY gewann in Erwartung einer Zinserhöhung weiter an Boden.
Gold (+29,20 USD) und Silber (+0,83 USD) machten gegenüber dem USD zuvor verlorenen Boden gut. Bitcoin (96.380 USD Stand 05:54 Uhr) erholte sich (+640 USD).
Deutschland: Immer mehr Betriebe stoppen Neueinstellungen, erwägen Jobabbau
Das IFO-Beschäftigungsbarometer sank per November auf 93,4 Punkte, nach 93,6 Punkten im Oktober. Mit dem sechsten Rückgang in Folge wurde der niedrigste Stand seit Juli 2020 erreicht (Anomalie "Corona-Wirtschaftsverbotsphase").
Die Kurzarbeit nimmt in der Industrie zu. Per November setzten 17,8% der befragten Firmen auf Kurzarbeit (August 14,3%). Für die kommenden drei Monate erwarten dies 28% nach 23% Prozent im August.
O-Ton IFO-Institut: "Immer mehr Unternehmen stoppen Neueinstellungen. Zudem diskutieren sie immer häufiger über einen Abbau von Arbeitsplätzen."
Kommentar: Arbeitsmarktdaten gehören zum Sektor der nachlaufenden Wirtschaftsindikatoren. Die Konjunkturschwäche als Funktion der Strukturkrise erreicht jetzt immer wahrnehmbarer den Arbeitsmarkt (Ankündigungen von Entlassungen, Produktionsstättenverlagerungen, statistische Daten).
Der Kapitalstock blutet aus. Jeder Tag, der ohne massive Trendwende pro Wirtschaft verschwendet wird, kostet Substanz bei Einkommen (Staat und Private Haushalte), kostet Substanz am Arbeitsmarkt und belastet das Sozialsystem. Diese Entwicklungen erodieren die gesellschaftspolitische als auch die politische Stabilität.
Die Industrie versuche laut IFO-Institut, der Krise mit einer Mischung aus Kurzarbeit und Arbeitsplatzabbau zu begegnen. Ähnliches gelte für den Handel. Die Dienstleister stellten über lange Zeit mehr Personal ein, gehen aber jetzt von einer konstanten Entwicklung aus. Im Baugewerbe gebe es kaum Bewegung bei der Personalplanung.
Märkte: Zuversicht dominierte
Die Bewegungen an den Finanzmärkten war bei wenigen Ausnahmen (z.B. Nikkei und Kospi) von Zuversicht geprägt. Leicht entspannte Rentenmärkte, zumeist leicht befestigte Aktienmärkte, ein erholter Ölpreis (Produktionskürzungen der OPEC+ vor Verlängerung?) und ein höherer Silberpreis (hoher Grad industrieller Verwendung – unter anderem Digitalwirtschaft und Waffen) waren Kennzeichen dieser Zuversicht.
Das Datenpotpourri (siehe unten) der letzten 24 Handelsstunden generierte ein eher neutrales Umfeld. Zart unterstützend wirkten die Geldmengenaggregate als auch der Economic Sentiment Index der Eurozone. Wenig erbaulich fiel das IFO-Beschäftigungsbarometer aus. Aus Japan erreichten uns heute früh Daten, die als durchwachsen klassifiziert werden dürfen.
Erfrischend waren Nachrichten seitens der Bundesregierung. Auf den voraussichtlich letzten Metern der Regierung (Minderheitsregierung) kommen die Themen auf den Tisch, die relevant sind, Standortqualitäten zu verbessern. Dabei geht es um Investitionsförderung und eine Absage an Steuererhöhungen. Bisher sind es Absichtserklärungen, mehr nicht. Diese Absichtserklärungen kann man als Ausdruck interpretieren, dass man sich in Berlin der Realität stellt.
Aktienmärkte: Late Dax +0,83%. EuroStoxx 50 +0,43%, S&P 500 +0,27%, Dow Jones +0,26%, US Tech 100 +0,37%.
Aktienmärkte in Fernost Stand 05:45 Uhr: Nikkei (Japan) -0,50%, CSI 300 (China) +2,01%, Hangseng (Hongkong) +1,29%, Sensex (Indien) +0,24% und Kospi (Südkorea) -1,31%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,12% (Vortag 2,17%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,24% (Vortag 4,26%) abwirft.
Devisenmärkte: Der USD (EUR +0,0017) war gegenüber dem EUR im Eröffnungsvergleich etwas fester Der EUR beginnt, die kritische Widerstandszone bei 1.0580 – 1,0610 zu testen. Der JPY gewann in Erwartung einer Zinserhöhung weiter an Boden.
Gold (+29,20 USD) und Silber (+0,83 USD) machten gegenüber dem USD zuvor verlorenen Boden gut. Bitcoin (96.380 USD Stand 05:54 Uhr) erholte sich (+640 USD).
Deutschland: Immer mehr Betriebe stoppen Neueinstellungen, erwägen Jobabbau
Das IFO-Beschäftigungsbarometer sank per November auf 93,4 Punkte, nach 93,6 Punkten im Oktober. Mit dem sechsten Rückgang in Folge wurde der niedrigste Stand seit Juli 2020 erreicht (Anomalie "Corona-Wirtschaftsverbotsphase").
Die Kurzarbeit nimmt in der Industrie zu. Per November setzten 17,8% der befragten Firmen auf Kurzarbeit (August 14,3%). Für die kommenden drei Monate erwarten dies 28% nach 23% Prozent im August.
O-Ton IFO-Institut: "Immer mehr Unternehmen stoppen Neueinstellungen. Zudem diskutieren sie immer häufiger über einen Abbau von Arbeitsplätzen."
Kommentar: Arbeitsmarktdaten gehören zum Sektor der nachlaufenden Wirtschaftsindikatoren. Die Konjunkturschwäche als Funktion der Strukturkrise erreicht jetzt immer wahrnehmbarer den Arbeitsmarkt (Ankündigungen von Entlassungen, Produktionsstättenverlagerungen, statistische Daten).
Der Kapitalstock blutet aus. Jeder Tag, der ohne massive Trendwende pro Wirtschaft verschwendet wird, kostet Substanz bei Einkommen (Staat und Private Haushalte), kostet Substanz am Arbeitsmarkt und belastet das Sozialsystem. Diese Entwicklungen erodieren die gesellschaftspolitische als auch die politische Stabilität.
Die Industrie versuche laut IFO-Institut, der Krise mit einer Mischung aus Kurzarbeit und Arbeitsplatzabbau zu begegnen. Ähnliches gelte für den Handel. Die Dienstleister stellten über lange Zeit mehr Personal ein, gehen aber jetzt von einer konstanten Entwicklung aus. Im Baugewerbe gebe es kaum Bewegung bei der Personalplanung.