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Steht den USA eine Rezession bevor?

04.02.2008  |  Marc Nitzsche
Wirft man einen Blick auf die letzten Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten, bekommt man fast einen kalten Schauer über den Rücken. Alles andere als ermutigend nennen Volkswirtschaftler die Datenflut welche uns in dieser Woche erreicht hat.

Die amerikanische Notenbank hat bei ihrem Treffen am Mittwoch den Leitzins erneut um 50 Basispunkte auf nun drei Prozent gesenkt. Damit hat Ben Bernanke den Leitzins innerhalb einer Woche um 1,25% reduziert. Während viele Bullen am Aktienmarkt dies zunächst als positiv interpretierten, muss man sich als Händler die Frage stellen weshalb die Notenbank derart aggressiv vorgeht. Sicherlich stehen den Notenbankern mehr Informationen zur Verfügung als der breiten Öffentlichkeit. Deswegen sollte größte Vorsicht geboten sein, wenn die Notenbank derart stürmisch die Zinsen nach unten schraubt. Ob mit diesem Vorgehen jedoch eine Rezession vermieden werden kann, bleibt fraglich.


BIP und Arbeitsmarkt enttäuschen!

Das BIP welches ebenfalls vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde, enttäuschte mit einer Wachstumsrate von 0,6 Prozent deutlich. Viele Analysten hatten sich mehr versprochen und erwarteten eine Zahl jenseits der Marke von einem Prozent.

Des Weiteren brachten die Arbeitsmarktdaten am Freitag eine böse Überraschung mit sich. Zum ersten Mal seit vier Jahren haben die Vereinigten Staaten von Amerika Arbeitsplätze verloren. Während die von Bloomberg befragten Volkswirte mit einem Stellenzuwachs im Bereich der 5.000 bis 70.000 Jobs rechneten, konnte sich niemand vorstellen, dass tatsächlich 17.000 Stellen verloren gegangen sind. Wenn nun auch noch der Arbeitsmarkt weg bricht, ist es um die USA sehr negativ bestellt.


Die Folgen!

Wenn die USA in eine Rezession geraten und sich die Hilfspakete der Bush Regierung sowie der Notenbank als fehlgeschlagen herausstellen sollten, ist mit einem deutlichen Rückgang der Aktienmärkte zu rechnen. Des Weiteren dürften einige Rohstoffe aus dem Industriemetallsektor wie Kupfer, Nickel, Zinn, Blei und andere weitere Einbußen bei ihren Kursen erfahren. Auch Energierohstoffe wie Rohöl, Heizöl, Benzin und Erdgas werden sicherlich nicht verschont bleiben. Deswegen lohnt es sich aufmerksam die Märkte zu verfolgen um aus dieser möglichen Entwicklung Gewinne ziehen zu können. Wir werden Sie dabei bestmöglich unterstützen.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de






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