Inflationsdaten, Erzeugerpreise und die EZB
13.12.2024 | Hannes Huster
Ein Blick auf die Wirtschaftsdaten der vergangenen Tage. Die Verbraucherpreise in den USA kamen exakt auf den Erwartungen herein, so dass es hier keine Überraschungen gab.Deutlich höher als erwartet zeigten sich gestern aber die Erzeugerpreise für den Monat November. Der Erzeugerpreisindex lag im Vormonat bei 2,40% und wurde schon höher, bei 2,60% erwartet. Lag dann aber bei 3%:
Ebenso lag der Erzeugerpreisindex ohne Lebensmittel und Energie bei 3,40%, was 0,20% über den Erwartungen war und 0,3% über dem Oktober-Wert:
Die Erzeugerpreise sind die natürlichen Vorläufer der Verbraucherpreise. Wird die Herstellung teurer, werden die Produzenten die Preissteigerungen sofort oder mit Verzögerung an die Verbraucher weitergeben (müssen). Somit scheint das Inflationsthema wieder stärker in das Blickfeld der Anleger zu geraten, wobei diese natürlich insbesondere darauf achten, ob die Zentralbanken vorsichtiger in den Zinssenkungen werden oder nicht.
Die EZB hat gestern jedenfalls die Leitzinsen erneut um 0,25% gesenkt und der Leitzins liegt nun bei 3%. Die vierte Zinssenkung im laufenden Jahr. Vermutlich wird die US-Notenbank am kommenden Mittwoch nachziehen. Trotz der deutlich anziehenden Produzentenpreise erwarten 96,40% der Marktteilnehmer die nächste Zinssenkung um 25 Basispunkte, auf dann 4,25 – 4,50%.
Der Euro kam dann gestern weiter unter Druck und es würde nicht wundern, sollten wir hier die Parität erstmals seit 2022 erneut sehen:
Ebenso lag der Erzeugerpreisindex ohne Lebensmittel und Energie bei 3,40%, was 0,20% über den Erwartungen war und 0,3% über dem Oktober-Wert:
Die Erzeugerpreise sind die natürlichen Vorläufer der Verbraucherpreise. Wird die Herstellung teurer, werden die Produzenten die Preissteigerungen sofort oder mit Verzögerung an die Verbraucher weitergeben (müssen). Somit scheint das Inflationsthema wieder stärker in das Blickfeld der Anleger zu geraten, wobei diese natürlich insbesondere darauf achten, ob die Zentralbanken vorsichtiger in den Zinssenkungen werden oder nicht.
Die EZB hat gestern jedenfalls die Leitzinsen erneut um 0,25% gesenkt und der Leitzins liegt nun bei 3%. Die vierte Zinssenkung im laufenden Jahr. Vermutlich wird die US-Notenbank am kommenden Mittwoch nachziehen. Trotz der deutlich anziehenden Produzentenpreise erwarten 96,40% der Marktteilnehmer die nächste Zinssenkung um 25 Basispunkte, auf dann 4,25 – 4,50%.
Der Euro kam dann gestern weiter unter Druck und es würde nicht wundern, sollten wir hier die Parität erstmals seit 2022 erneut sehen: