Christopher Aaron: Goldpreis-Prognose - Neue Allzeithochs, aber keine Anzeichen für ein Top

Der Goldpreis erreichte in dieser Woche ein neues Rekordhoch und stieg am 10. Februar auf dem Kassamarkt auf 2.942 Dollar. Für das neue Jahr liegt der Goldpreis nun um 11% höher, nachdem er im Jahr 2024 um über 27% gestiegen war. Nach einem solchen Anstieg, bei dem der Goldpreis knapp unter der wichtigen Marke von 3.000 Dollar je Unze liegt, könnte man sich fragen, ob der Markt kurz davor steht, ein Top zu bilden. In diesem Fall sehen wir - unglaublicherweise - noch keine Anzeichen für eine Spitze. Tatsächlich deuten zahlreiche Stimmungsindikatoren darauf hin, dass Gold in den Jahren 2025 bis 2026 noch weiteren Spielraum hat.


Gold neuer Rekord... aber gedämpfte Stimmung

Unten zeigen wir den Goldpreis oben, mit Interesse an der genauen Formulierung „Goldpreis“ direkt darunter, von 2020 bis heute.



Beachten Sie, wie sich der Goldpreis von 2020 bis 2024 zwischen 1.680 Dollar und 2.075 Dollar je Unze konsolidierte, bevor er schließlich im März 2024 ausbrach (rot markiert). Seit dem Ausbruch ist der Goldpreis um über 800 Dollar oder 40% auf den aktuellen Preis von 2.942 Dollar gestiegen. Beachten Sie jedoch, dass das von Google Analytics gemessene Interesse an dem Begriff "Goldpreis" unterhalb des Goldpreises um 25% unter dem Niveau liegt, das beim Höchststand im Jahr 2020 zu beobachten war.

Dies bedeutet, dass der Goldpreis durch massive Käufe steigt, die hauptsächlich von den Zentralbanken und Staatsfonds getätigt werden. In der Zwischenzeit ist der durchschnittliche westliche Anleger, der sich online über den Goldmarkt informiert, immer noch nicht auf einem Niveau aktiv, das auf einen Höchststand des Marktes schließen lässt.

Privatanleger folgen in der Summe eher der Dynamik, und sie kommen in der Regel erst spät auf einen bestimmten Markt. Sie tendieren dazu, in der Nähe von bedeutenden Spitzenwerten einzusteigen, wie wir an dem rasanten Anstieg der Suchanfragen nach "Goldpreis" kurz vor dem Höchststand der Edelmetalle im Jahr 2020 sehen können - der ein Vierjahreshoch für den Markt war.

Da Gold in einem „heimlichen“ Bullenmarkt gestiegen ist, mit viel weniger Interesse als noch vor vier Jahren (trotz eines Preisanstiegs von über 800 Dollar), können wir schlussfolgern, dass die Stimmung in diesem Sektor noch nicht optimistisch genug ist, um ein bedeutendes Edelmetallhoch zu markieren. Gold hat noch einen weiteren Weg vor sich, bevor es durch das Interesse der breiten Öffentlichkeit vollständig gesättigt ist.


Die Bewertungen von Goldaktien sind immer noch gedrückt

Als Fortsetzung des obigen Themas lassen Sie uns denselben Vergleich untersuchen, aber diesmal mit der anderen Komponente des Goldsektors: Goldaktien. Oben sehen Sie den Goldpreis, direkt darunter das Interesse am Begriff "Goldaktien" von 2020 bis heute.