Goldhausse vor dem Aus?
15.12.2004 | Heiko Aschoff
Dabei fing es gerade an, so richtig schön zu werden! In den Medien tauchten immer häufiger positive Artikel zum Rohstoffsektor auf. Die nächste Goldhausse war schon eine beschlossene Sache, wenn da nicht ein Spielverderber gewesen wäre: Nach Durchbruch der wichtigen 430/435 US-$ Marke kam es nach einem hoffnungsvollen Zwischenspurt zu einem Rückfall der Goldnotierungen. Der Chart verdeutlicht die aktuelle Situation:
Bei den Goldminen sieht es noch dramatischer aus. Die Minenaktien verlieren gegenüber dem Goldpreis aufgrund ihrer Hebelwirkung überproportional. Der Chart zeigt den Amex Gold Bugs Index im Verhältnis zum Goldpreis. Eine steigende Ratio-Linie bedeutet, dass sich die Goldminenaktien relativ besser als der Goldpreis entwickeln. Seit Anfang Dezember fällt die Linie wieder.
Harmony Gold ist nur ein Beispiel für die starken Kursverluste in den letzten Wochen. Die meisten Charts der Minenaktien sind technisch stark angeschlagen.
Aber es gibt auch positive Ausnahmen wie Newcrest Mining:
Wie geht es nun weiter? Ist die langjährige Hausse am Ende?
Betrachten Sie bitte den folgenden Chart. Er ist identisch mit dem ganz oben zuerst genannten - bis auf den eingezeichneten Trendkanal und die markierten Kaufsignale (rot). Demnach befindet sich Gold immer noch in seinem primären Aufwärtstrend. Die Hausse ist intakt.
Fundamental sprechen die wirtschaftlichen Rahmendaten ebenfalls für einen langfristig steigenden Goldpreis. Der aktuelle Einbruch ist nichts weiter als eine normale Korrektur in einem Bullenmarkt, wie wir sie in den letzten Jahren schon öfters gesehen haben. Lassen Sie sich nicht abschütteln!
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© Heiko Aschoff
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