Jan Nieuwenhuijs: Die USA brauchen eine echte Goldprüfung

Jan Nieuwenhuijs war zu Gast bei Palisades Gold, um die Dynamik des globalen Goldmarktes und seine Auswirkungen auf die globalen Währungssysteme zu untersuchen. Eines der Hauptthemen war die Verlagerung von Gold von London an die Comex, die durch Sorgen über Zölle und geopolitische Veränderungen ausgelöst wurde. Nieuwenhuijs erklärte, dass dieser Strom sowohl physische Arbitrage als auch eine strategische Neuausrichtung der Goldreserven widerspiegelt, da Banken Gold in die USA bringen, um es möglicherweise in der Zukunft zu verwenden oder in Asien weiterzuverkaufen.

Die Diskussion drehte sich auch um die mangelnde Transparenz der Goldinspektionen in den USA, insbesondere in Fort Knox. Nieuwenhuijs wies auf Probleme mit dem Prüfungsverfahren hin und stellte fest, dass Lagerräume wiederholt ohne angemessene Begründung wieder geöffnet wurden, was Fragen zur Integrität der Prüfungen aufwerfe. Er plädierte für eine unabhängige Prüfung, um die Rechenschaftspflicht und die Sicherheit der nationalen Goldreserven zu gewährleisten.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Bewertung der US-Goldreserven mit 42 Dollar pro Unze, ein Relikt aus der Bretton-Woods-Ära, das auf die Demonetarisierung des Goldes abzielte. Nieuwenhuijs wies darauf hin, dass eine Neubewertung des Goldes erhebliche Mittel freisetzen könnte, warnt aber davor, dass dies zu Inflation führen würde. Er ging auch auf die Rolle des Goldes in Chinas Finanzstrategie ein und stellte fest, dass China, obwohl es offiziellen Berichten zufolge zu wenig Gold kauft, aktiv Gold anhäuft, um sich vom Dollar abzuwenden. Abschließend betonte der Experte, wie wichtig es sei, die Goldkäufe der Zentralbanken und die Entwicklung alternativer Zahlungssysteme wie der BRICS mBridge zu beobachten, die die Vorherrschaft des Dollars in Frage stellen könnten.




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