Das World Gold Council (WGC) hat kürzlich die neuesten Daten zu den weltweiten physischen Goldbeständen in börsengehandelten Fonds (ETFs) veröffentlicht. Demnach verzeichneten die weltweiten Gold-ETFs im März Zuflüsse von 92 Tonnen im Wert von 8,6 Mrd. USD und im ersten Quartal Zuflüsse von 226,5 Tonnen im Wert von 21 Mrd. USD. Diese Zuflüsse kamen erneut hauptsächlich aus Nordamerika. Im Vormonat wurden im Vergleich dazu Zuflüsse von 99,9 Tonnen im Wert von 9,4 Mrd. USD gemessen. Damit ist Q1 2025 das zweitbeste Quartal in Dollar, nur übertroffen von Q2 2020 (24 Mrd. USD).
Im März verzeichneten die in Nordamerika registrierten Fonds Zuflüsse in Höhe von 67,4 Tonnen bzw. 6,5 Mrd. USD, was 76% aller Zuflüsse in diesem Monat entspricht. Das WGC führt dies, wie in den meisten Regionen, auf die Rekordpreise für Gold und die Befürchtungen im Zusammenhang mit den bevorstehenden Zöllen, aber auch auf die Dollarschwäche zurück. Im gesamten Quartal verzeichneten die Fonds einen Zuwachs von 133,8 Tonnen Gold im Wert von 12,9 Mrd. USD.
Die europäischen Fonds steigerten ihre Zuflüsse gegenüber dem schwachen Vormonat wieder deutlicher. Sie erhöhten ihre Goldbestände um 13,7 Tonnen oder 1 Mrd. USD. Angeführt wurden die Zuflüsse vor allem von Großbritannien, der Schweiz und Deutschland. Auch hier sieht das WGC die Gründe vor allem in einem stetig steigenden Goldpreis und drohenden Zöllen. In Großbritannien sorgte ein schwacher Aktienmarkt und in Deutschland die Entscheidung über das Schuldenpaket für zusätzliche Impulse. Im ersten Quartal verzeichneten europäische Fonds ein Plus von 54,8 Tonnen im Wert von 4,6 Mrd. USD.
Die asiatischen Fonds beendeten den dritten Monat des Jahres mit einem Plus von 9,5 Tonnen im Wert von 0,9 Mrd. USD. Allen voran China und Japan, die ebenfalls von der Goldpreisentwicklung profitierten. In Japan kamen noch Inflationssorgen hinzu. Indien verzeichnete erstmals seit 11 Monaten leichte Abflüsse, laut WGC vermutlich aufgrund von Gewinnmitnahmen. Im Quartalsverlauf verzeichneten asiatische Fonds ein Plus von 34,3 Tonnen im Wert von 3,3 Mrd. USD. Fonds aus anderen Regionen verzeichneten mit 1,3 Tonnen im Wert von 98 Mio. USD ebenfalls leichte Zuflüsse, angeführt wiederum von Australien und Südafrika. Für das Quartal ergibt sich damit ein Zufluss von 3,6 Tonnen im Wert von 0,3 Mrd. USD.
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