Silber mit Konsolidierungschance
19.02.2008 | Manfred Wolter
Signale für eine Pause im Bullentrend
Der Silberchart auf Tagesbasis wird von einem kerngesunden Aufwärtstrend seit dem vergangenen August dominiert, der im laufenden Jahr bisher sogar ausschließlich auf der Oberseite getestet wurde und seit Mitte Dezember einen kürzeren, aber noch steileren Kanal enthält. Nachdem der ältere Trendkanalwiderstand nun den dritten Test bestanden hat, steigt das Interesse an Signalen und dem Potenzial einer möglichen Konsolidierung. Eine Performance von über 29% vom Zwischentief Mitte Dezember auf das bisherige Jahreshoch hört sich ebenso beeindruckend an, wie die gut 59% seit Mitte August, aber ungenügendes Vorstellungsvermögen reicht nicht für eine Trendumkehr: Der Silberpreis stieg ab September 2005 binnen sieben Monate um ca. 120%.
Bedenklicher stimmt da eher der Vergleich zur Entwicklung des Goldpreises, in dessen Schatten sich Silber zumindest medial ständig befindet: Der Goldpreis stieg seit Mitte Dezember "nur" um ca. 20% und lieferte damit im bisherigen Jahreshoch ca. zwei Drittel der Silber Performance ab.
Weitere Fragezeichen zum bullishen Kurs werden von den Indikatoren geliefert: Der MACD kommt seit dem Zwischenhoch von Januar trotz nachfolgender Kurssteigerungen nicht weiter aufwärts. Noch bedenklicher stimmt der RSI, der seit vier Wochen eine größere Divergenz aufbaut und auf einem (überhitzten) Niveau gedreht hat, das im historischen Vergleich für eine mehrwöchige Seitwärtsbewegung oder sogar deutlichere Korrekturen des Kurses gereicht hat.
Für den Fall einer Konsolidierung warten die kurzfristigen Unterstützungen auf Tagesbasis bei 16,60 USD (steile Trendkanalunterstützung), 16,19 USD (Zwischenhoch Nov. Und Zwischentief Febr.) und gut 15 USD (Zwischentief Januar und Fibonacci). Aufgrund des antizyklischen Charakters und des bisher voll intakten Bullentrends sollten Shorts jedoch mit Stops bei knapp 18 USD unterlegt werden, da mit Verlassen des älteren Trendkanals der verfügbare Raum in der steileren Variante schnell bis über 19 USD steigen würde.
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Der Silberchart auf Tagesbasis wird von einem kerngesunden Aufwärtstrend seit dem vergangenen August dominiert, der im laufenden Jahr bisher sogar ausschließlich auf der Oberseite getestet wurde und seit Mitte Dezember einen kürzeren, aber noch steileren Kanal enthält. Nachdem der ältere Trendkanalwiderstand nun den dritten Test bestanden hat, steigt das Interesse an Signalen und dem Potenzial einer möglichen Konsolidierung. Eine Performance von über 29% vom Zwischentief Mitte Dezember auf das bisherige Jahreshoch hört sich ebenso beeindruckend an, wie die gut 59% seit Mitte August, aber ungenügendes Vorstellungsvermögen reicht nicht für eine Trendumkehr: Der Silberpreis stieg ab September 2005 binnen sieben Monate um ca. 120%.
Bedenklicher stimmt da eher der Vergleich zur Entwicklung des Goldpreises, in dessen Schatten sich Silber zumindest medial ständig befindet: Der Goldpreis stieg seit Mitte Dezember "nur" um ca. 20% und lieferte damit im bisherigen Jahreshoch ca. zwei Drittel der Silber Performance ab.
Weitere Fragezeichen zum bullishen Kurs werden von den Indikatoren geliefert: Der MACD kommt seit dem Zwischenhoch von Januar trotz nachfolgender Kurssteigerungen nicht weiter aufwärts. Noch bedenklicher stimmt der RSI, der seit vier Wochen eine größere Divergenz aufbaut und auf einem (überhitzten) Niveau gedreht hat, das im historischen Vergleich für eine mehrwöchige Seitwärtsbewegung oder sogar deutlichere Korrekturen des Kurses gereicht hat.
Für den Fall einer Konsolidierung warten die kurzfristigen Unterstützungen auf Tagesbasis bei 16,60 USD (steile Trendkanalunterstützung), 16,19 USD (Zwischenhoch Nov. Und Zwischentief Febr.) und gut 15 USD (Zwischentief Januar und Fibonacci). Aufgrund des antizyklischen Charakters und des bisher voll intakten Bullentrends sollten Shorts jedoch mit Stops bei knapp 18 USD unterlegt werden, da mit Verlassen des älteren Trendkanals der verfügbare Raum in der steileren Variante schnell bis über 19 USD steigen würde.
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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