Goldexplosion in einem Edelmetallminenfeld
15.03.2008 | Richard Daughty
"Bei einem M3-Geldangebot von ca. 12 Billionen Dollar heißt das, wenn Gold auf 46.153,00 Dollar pro Unze stiege, würde das gesamte Geldangebot zu 100% durch Gold gedeckt werden! Wir würden wieder zum Goldstandart zurückkehren, den die Verfassung verlangt!"
Manche Leute schreiben mich die ganze Zeit an und geben hilfreiche Ratschläge ("Los, jetzt häng dich endlich auf, du Volldepp.") und sie wollen immer Sachen wissen, wie: "Bist du so blöd, wie du dich anhörst?" (Antwort: Ja.) oder auch "Wie hoch wird Gold steigen?" (Antwort: Ich weiß es nicht und ich weiß, ob es irgendjemand sonst weiß oder jemals wusste!), aber man stellt nie die Frage, die ich glaube, beantworten zu können, nämlich: "Wie hoch kann Gold steigen?"
Die Antwort ist ganz klar "unendlich", weil der Dollar sprichwörtlich Null wert ist; Gold wird sich für unendlich viele Dollars verkaufen.
Eine andere Antwort kann man wahrscheinlich finden, wenn man bedenkt, dass die US-Notenbank sagt, dass sie 260 Millionen Unzen unseres Goldes in Verwahrung hat. Bei einem M3-Geldangebot von ca. 12 Billionen Dollar heißt das, wenn Gold auf 46.153,00 Dollar pro Unze stiege, würde das gesamte Geldangebot zu 100% durch Gold gedeckt werden! Wir würden wieder zum Goldstandart zurückkehren, den die Verfassung verlangt!
Aber keiner möchte dieses Zeugs hören, da Gold mit 940 $ die Unze noch weit davon entfernt ist. Und übrigens, wer hat denn verdammt noch mal 940 $ einfach so herumliegen? Hätte ich 940 $ herumliegen, denken sie nicht auch, ich würde mir nicht einen dieser großen Whiz-Bang-460cc-Schläger holen, der einen Golfball "weiter und versöhnlicher" schlagen kann, als jeder andere Golfschläger in der gesamten, verdammten Geschichte des Golfsports? Und vielleicht ein neues Set dieser schicken Hybrideisen und einen teuren Putter, mit dem mein komplett mangelndes Talent irgendwie überspielt werden kann? Und eine schöne neue Tasche, in der ich dann alles herumtragen kann? Und ein paar nette Golfschuhe? Denken sie nicht, ich hätte all diese Sachen, wenn ich irgendwo 940 $ herumliegen hätte?
Aber während die Goldausrüstung zweifellos weiter im Preis steigen wird, könnte Gold tatsächlich, auf kurze Sicht sinken, was aus der Bloomberg.com-Überschrift "Gold fällt mit US-Zustimmung zu IWF-Goldverkäufen" hervorgeht. Im Artikel steht: "Gold hatte die größten Rückgänge seit zwei Wochen zu verzeichnen. Es glich die zuvor gemachten Gewinne aus, nachdem die USA ankündigten, sie würden den Verkauf einer "begrenzten" Menge Goldreserven zustimmen, die sich im Besitz des Internationalen Währungsfonds, des drittgrößten Gold-Halters der Welt, befindet."
Ich lachte laut auf, wegen der schieren Dummheit, die im Kommentar von David McCormick, Untersekretär der Notenbank für Internationale Angelegenheiten, steckt, der da sagt: "Einige der 98 Milliarden Dollar in IWF-Goldreserven sollten verkauft werden, um einen Einnahmefehlbetrag zu decken." Hahaha! Das ist ein dickes Ding! Und dieser IWF ist eine Organisation mit 24 verantwortlichen Direktoren! Offensichtlich hat da der eine weniger Ahnung als der andere, und die wollen unser Gold verkaufen, um ihre Inkompetenz auszugleichen, damit sie auch weiterhin inkompetent sein dürfen. Hahaha!
Mit anderen Worten: Der IWF hat bei seinen eigenen Aufgaben schlecht gewirtschaftet - also während sie andere zwangen, ihren scheußlichen Ratschlägen zu folgen - und jetzt wollen sie Gold verkaufen, das wir ihnen geliehen haben, damit sie sich selbst fette Gehälter zahlen können und ihr teures, kleines desaströses Reich erhalten, weil Gold noch das einzige ist, was sie an geldwerten Sachen haben. Hahaha! Was für Verlierer!
Im Artikel steht nicht eine Zeile über verlieren, oder darüber, wie sehr doch der IWF ein Misserfolg ist, wie abgrundtief ich ihn hasse, aber es steht etwas darüber geschrieben, dass sich der Goldpreis in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt habe", wobei, nebenher gesagt, der Goldpreis während der letzten 12 Monate (laut dem Economist) um 41,2% zulegte, was wiederum der Beweis dafür ist, dass die Inflation wie eine Todesfee aus der Hölle schreit, die bald unsere Eingeweide über den Umweg unserer Brieftaschen fressen wird.
Die einzige dem Menschen bekannte Prophylaxe gegen die Plage Inflation, die ihre finanziellen Eingeweide verschlingt, ist der Kauf von Gold und Silber, wo ich jetzt aber zugeben muss, dass ich in letzter Zeit einige Dinge vernachlässigt habe - vor allem, was Hygiene und Manieren angeht aber auch das ständige auf-den-Tisch-Hauen, um sie aufzufordern, Silber zu kaufen, wenn sie den größten Gewinn machen wollen, prozentual, weil ich Silber als eines der am meisten unterbewerteten Dinge in der ganzen Preistabelle betrachte.
Ich komme wieder auf dieses "regelmäßige Tisch-Ding" zu sprechen, weil es andeutet, dass ich eine Menge über Chemie weiß, was ich nicht tu, aber weil es mich schlauer erscheinen lässt, als ich bin, was sie zu der nichtsdestotrotz richtigen Annahme führen könnte, dass sie Silber kaufen und das Zeug im ganzen Haus einlagern sollten. Und wenn ihre blöde Familie Einwand erhebt, da sie das ganze Geld für Silber ausgeben, anstatt Essen und Medizin für sie zu kaufen, dann sagen sie denen mal, sie sollen bloß das Maul halten, das Maul halten und nochmals das Maul halten, so wie ich es auch mit meiner wimmernden Familie mache.
Ich meine, wie erklären sie dem einfachen Erdenbürger, dass es fast jeden verdammten Tag ein paar Neuigkeiten über Silber gibt, so wie Berichte über neue Anwendungsmöglichkeiten für Werkstoffe oder in der Medizin, und vor allem in kommerzieller Hinsicht? Wie erklären sie ihnen die Angebots- und Nachfragedynamik von Silber, die durch den riesigen Anstieg der Nachfrage entsteht, weil es in elektronischen und elektrischen Geräten ganz einfach nicht fehlen kann, ganz zu schweigen von seinen erstaunlichen antiseptischen Eigenschaften?
Und wenn sie daran denken, dass der Silberverbrauch bis heute exzessiv gewesen ist, dann ist das völlig heftig (wie man so zu sagen pflegt), dahingehend, dass schon jetzt ein strukturelles Defizit beim Silber existiert, weil mehr verbraucht, als abgebaut wird und das meiste Silber wurde schon zu viel früheren Zeiten verbraucht wurde, um Konsumartikel herzustellen, die eine Lebensdauer von 10 Jahren ab Herstellung hatten und haben werden und die immer wieder ersetzt werden müssen, wieder und wieder - alle fabriziert mit mehr und mehr Silber!
Wenn China erstmal groß wird, mit der gesamten dazugehörigen NEUEN Silbernachfrage in der gesamten NEUEN Nachfrage nach diesen Geräten, wie kann man denn noch danach schmachten, bei so niedrigen Preisen, wenn die Inflation bei den Verbraucherpreisen irgendwo zwischen 5% und 13% dahinrast, wenn Gold bei über 900%/oz liegt, wenn sich das Geldangebot mit 15 verdammten Prozent ausbreitet, was mich vor Qual schreien lässt und die Leute sich zusammenstellen und fragen: "Warum zur Hölle macht das so einen gottverdammten Lärm, so, als würde ein kranker Waschbär an einem Schweinsknochen ersticken?".
Es gibt viel zu viele Variablen für mein Winziges Mogambo-Hirn (WMH), um zu verstehen; und aus Verzweiflung schiebe ich Jason Hommel von silverstockreport.com raus auf die Bühne, der dann sagt: "Die Welt produziert ca. 650 Millionen Unzen Silber pro Jahr. All das, und noch mehr, wird von der Industrie, für Silberwaren und Schmuck verbraucht." Also was hat das Defizit ausgeglichen? "Nur Recycling und Investorenverkäufe haben die Differenz ausgeglichen.", sagt er. Aber: "da die Verkäufe der Investoren rückläufig sind und in Käufe übergehen, werden die Silberpreise in die Höhe schießen und bei weitem besser abschneiden als Gold, da Silber heutzutage wahrscheinlich noch seltener ist als Gold - bei vielleicht einer Milliarde weltweit existierender Silberunzen.
Und selbst nachdem die dummen Kinder das gehört haben, sitzen sie immer noch da und starren mich an und verstehen rein gar nichts von dem, was da über Silber gesagt wurde und denken hochnäsig daran, wie doch ihr aufgedunsener Bauch schmerzt und wie ihre Pusteln jucken, ihre Zähne schmerzen und wie sehr sie doch zum Arzt müssten, wegen eines blöden Hautauschlags oder eines blöden Fiebers oder so was und blah, blah, blah, was nichts anderes (wenn nicht sogar noch mehr) heißt, als dass teure Rezepte ausgestellt werden müssen.
Also versuche ich sie mit ein wenig Mathe zu beeindrucken und ich erzähle ihnen: "Das Gold-Silber-Verhältnis liegt (damals, beim historischen Tief) bei ca. 15:1. Das heißt, dass - bei einem Goldpreis von 930 $/oz - Silber sich für 62 $ pro Unze verkaufen sollte! Genau jetzt! Und trotzdem kostet die Silberunze weniger als 19 $! Historisch betrachtet ist das viiiiiiiiiiiiiiiel zu unterbewertet, ihr Trottel! Könnt ihr das nicht begreifen?"
Ich konnte sehen, dass sie mir schon langsam nicht mehr folgten und so griff ich auf die schon erfolgreich getestete Methode zurück: "Gier". Ich beuge mich zu ihnen herunter und komme ganz nah an ihre Gesichter, womit ich zwei Sachen auf einmal erledigte. Erstens: Ich spreche tiefer, so als ob ich ihnen ein Geheimnis erzähle und sie hören mir aufmerksamer zu. Zweitens: Indem ich ganz nah an ihre Gesichter komme, stelle ich sicher, dass sie weniger Fragen stellen, weil sie meine moschusartigen Körpergerüche riechen müssen - ich hatte keine Zeit, in die Wanne zu gehen, da ich ganz verstohlen ihr "Ausbildungsgeld" herumschieben musste und damit zu tun hatte, ihre Unterschriften auf verschiedenen Dokumenten zu fälschen, um mehr Silber zu kaufen und weil ich mitten im Wohnzimmer beschäftigt war, Silberstapel anzulegen und diese wieder und wieder zu zählen, zu lachen, zu lachen, zu lachen und eine Menge Spaß dabei zu haben.
Also sage ich: "Und wenn Gold auf 2.000 $ pro Unze steigt, kann dann Silber mit 135 $ weit dahinter liegen? Und wenn der Silberpreis explodiert, und wir beide wissen, dass es so kommen wird, dann werden wir reich sein, reich, reich, reich und dann gebe ich euch euren Anteil und ihr könnt eure kleinen, gemeinen rebellischen Teenager-Ärsche aus meinem Haus bewegen und nie wieder zurückkommen!"
Es funktionierte immer noch nicht! Sie wollen immer nur darüber erzählen, wie hungrig sie sind. Und jetzt pochen gerade Sozialarbeiter derart von außen an die Tür, dass ich ihrem Gejammer zuhören muss, sie klagen auch darüber, was für ein schlechter Vater ich sei, als würde ich das nicht schon oft genug von meiner eigenen Familie zu hören bekommen.
Aber der Silberpreis wird explodieren, wie wir ja alle wissen...!
© Richard Daughty, the angriest guy in economics
The Mogambo Guru