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Charttechnik: Gold erreicht den 2001er Trendkanalwiderstand

18.03.2008  |  Manfred Wolter
Kurzfristige Pause oder Explosion?

Je lauter die Einschläge werden, desto sicherer profitiert der Goldpreis von der Schwäche des Marktumfelds. Im Gegensatz zu vielen anderen Rohstoffen kann bisher jedoch trotz aktienseitiger Desaster und inflationstreibender Rettungsmaßnahmen nicht von einer Explosion gesprochen werden. Dafür existiert seit Anfang Dezember schon auf Wochenbasis ein relativ konstanter Schub, der zwar nicht die Überhitzung der Oszillatoren verhindern konnte, der aber besser als exponentielle Kurssteigerungen vor dem Zusammenbruch geschützt ist. Inzwischen ist bei Kursen um 1.030 USD der Trendkanalwiderstand auf Monatsbasis seit 2001 erreicht. Bei logarithmischer Ordinatenskalierung würde der Übertrag der letzten Hausse von 2005/2006 auf die Bewegung ab Q3/2007 auch Kurse jenseits der 1.100 USD ermöglichen, aber dies würde entweder bereits im Rahmen eines "false Breaks" erfolgen, der eine Konsolidierung einleitet, oder die Verfassung der Intermarkets eskaliert in einer Form, dass doch noch eine Kursexplosion erfolgt - in diesem Fall wäre der Gewinn jedoch nicht auf weitere ca. 100 USD beschränkt.

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Da der Trendwiderstand lediglich mit ca. 16 USD pro Monat steigt, dauert es nicht mehr lange bis zur Auflösung und die Märkte deuten aktuell eher die Eskalation an. Ab einem Schlusskurs unter 990 USD würde jedoch die Wahrscheinlichkeit einer Konsolidierungsschleife des Goldpreises deutlich ansteigen. Die Unterstützungen warten in diesem Fall bei ca. 960 USD (bisheriges Märztief), ca. 937 USD (38,2%iges Fibonacci Retracement der Rallye seit Mitte Dezember und Zwischenhoch Januar) sowie bei knapp 900 USD (Zwischentief Mitte Februar).


© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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