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Junior-Aktien für Öl und Gold - Eure Zeit ist gekommen!

29.03.2008  |   Greg Silberman
Viele frustrierte Junior-Rohstoffinvestoren fragen sich, wann nun endlich die Zeit der Entbehrungen zu Ende ist. Es ist eine Sache, komplett falsch im Markt zu liegen, es knackst das Ego an und man kommt darüber hinweg. Eine ganz andere Sache ist es, richtig zu liegen aber immer noch kein Geld zu machen! So verhielt es sich bei den meisten Investoren in Rohstoffaktien.

Wenn Gold schon über 1.000 $ ging, Öl über 100 $ und Erdgas über 10 $, dann ist es gar nicht zu fassen, dass die Junior-Bergbaugesellschaften nicht höher bewertet sind.

Nehmen sie zum Beispiel die Gold-Bergbaugesellschaften: Die durchschnittlichen Kosten für den Abbau einer Unze Gold liegen bei 400 $ (die Kosten schwanken jedoch beträchtlich je nach spezifischer Aufstellung des Unternehmens). Bei einem Goldpreis von 1.000 $ beträgt die Marge gesunde 600 $. Aber nehmen wir an, einige kleine Bergbaugesellschaften haben ein wenig vorwärts verkauft, um die Kosten bestreiten zu können und der Durchschnittspreis liegt jetzt bei 850 $. Dann sind das immer noch 400 $ Bruttogewinn pro Unze.

Nach unserer Rechnung sollte das eigentlich die Garantie für deutlich höhere Aktienpreise sein – praktisch hat sich aber nichts getan.


Wann also wird der Junior-Markt endlich aus seiner eisigen Starre aufgerüttelt???

Das Problem mit den Rohstoffaktien: Sie sind eben nur eines - Aktien. Man braucht gar nicht erst sagen, dass Aktien nicht der Renner des Monats sind - sie sind es schon seit dem Beginn der Kreditkrise im September 2007 nicht mehr gewesen. Die Investoren haben sich von den risikoreicheren Aktien abgewendet und setzen stattdessen bevorzugt auf die Sicherheit von Staatsanleihen und echten Anlagen. Vielleicht war es auch die jüngste Liebelei mit Immobilien- und Grundstücken, die es den Spekulanten einfacher machte, zu echten Anlagen wie Getreide, Gold und Öl überzugehen?

Fest steht: Damit die Junior-Aktien steigen können, muss das gefühlte Risiko des Aktienbesitzes - jede Form von Aktien - sinken.

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Chart 1: 6-Monate-Entwicklung: Gold plus 35%, HUI 24%, S&P -15 %


Dies zeigt der oben stehende Chart. Die großen Large-Cap-Minengesellschaften waren zwischen einem steigenden Goldpreis und einem fallenden S&P gefangen. Wir denken nicht, dass Gold keine weiteren, spektakulären Gewinne bevorstehen - wir gehen durchaus davon aus - aber diese Märkte brauchen eine Ruhepause.

Ermutigend ist, dass sich der S&P über seinen Januar-Tiefs gehalten hat, was es wahrscheinlicher macht, dass die Talsohle erreicht wurde und ein mehrmonatiger Aufschwung ansteht. Der HUI wird wieder einmal in der Mitte stecken, aufgrund seines jüngsten Durchbruchs zu neuen Höhen, stehen die Chancen nicht schlecht für einen Aufwärtsausrichtung. Wir sehen ein Ziel bei ca. 650+ (derzeit 500).


Und bei den Juniors?

Zum spekulativen Überschäumen bei den Juniors kommt es für gewöhnlich erst gegen Ende einer HUI-Erholung. Als dieser Artikel verfasst wurde, lag der HUI bei 500 und es gibt Anzeichen auf lebendige Aktivität im Junior-Markt. Alles in allem ist dies ein ermutigendes Zeichen für die Juniors und unsere Blicke sind auf einen potentiellen Aufschwung im April/Mai gerichtet.

Zeit sich zu positionieren!


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© Greg Silberman CA(SA), CFA
http://blog.goldandoilstocks.com, greg@goldandoilstocks.com



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