Suche
 
Folgen Sie uns auf:

2008 - das Silberjahr!

01.04.2008  |  Redaktion
Silber steht seit Monaten im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Seit Dezember 2007 hat der Preis für eine Unze des Edelmetalls um rund 50 Prozent auf ca. 21 USD zugelegt. Die bullishe Grundstimmung auf dem Silbermarkt dürfte auch in den kommenden Monaten unverändert Bestand haben. Daran wird auch die jüngste Zwischenkorrektur nichts ändern, die nebenbei bemerkt, vor dem Hintergrund der Sicherung einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung, nur zu begrüßen ist. Momentan scheint sich der Kurs um die 18 USD-Marke zu stabilisieren. Einige Argumente sprechen dafür, dass Silber in den nächsten Wochen neue Höchststände erreichen wird.

Seit Jahren kann das Gleichgewicht zwischen Silbernachfrage und -angebot nur durch die Intervention staatlicher Stellen aufrechterhalten werden. Aus den Zentralbankdepots gelangen kontinuierlich große Mengen des Rohstoffs auf den Weltmarkt. So stärkten bspw. im Jahr 2006 77,7 Mio. Unzen aus Regierungsverkäufen die Angebotsseite. Experten warnen allerdings schon seit einiger Zeit davor, dass die weltweiten Lagerbestände bereits ein historisch niedriges Niveau erreicht haben. In Zukunft dürfte es somit immer schwieriger werden, die schwache Produktionsseite zu unterstützen.

Weitere Schützenhilfe erhält der Silberkurs derweil von der schwachen Förderquote der Silberminen. Die Edelmetallexperten von GFMS erwarten für das Jahr 2008 einen 3,6-prozentigen Zuwachs (23 Mio. Unzen) des Silberausstoßes. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf die steigende Produktion in der La Coipa Mine (Chile), den ersten Output der San Cristobal Mine (Bolivien) und steigende Abbauraten in Mexiko zurückzuführen.

Die Nachfrage nach dem Edelmetall steigt indes in weit größerem Umfang. So wird die Industrie, die für 54 Prozent der Silbernachfrage verantwortlich ist, im Gesamtjahr 2008 voraussichtlich 5 Prozent mehr Silber benötigen. Die Weichen für weiter steigende Silbernotierungen sind somit gestellt.

Von charttechnischer Seite bestehen ebenfalls keine Bedenken gegen weitere Höhenflüge des Silberkurses. Während der jüngsten Korrektur der Rohstoffmärkte geriet Silber zwar unter Druck, konnte sich im Bereich der 17 USD-Marke aber wieder fangen. Innerhalb weniger Handelstage hat der Kurs sich dann wieder über 18 USD vorangearbeitet. Die Bullenfraktion gewinnt somit wieder an Stärke und sollte Silber schnell an die 20 USD-Marke heranführen.

Auf der Nachfrageseite hat sich in der jüngsten Vergangenheit noch eine neue Fraktion etabliert. Sog. Exchange Traded Funds (ETFs) fragen große Mengen physischen Silbers zur Werthinterlegung nach. Bspw. verfügt der iShares Silver Trust Silber-ETF bereits über ein Inventar von rund 165 Mio. Unzen, Tendenz steigend.

Die US-Investmentbank JP Morgan hat die aktuellen fundamentalen Rahmenbedingungen jüngst zum Anlass genommen und ihre Prognosen für den durchschnittlichen Silberkurs 2008 von 14 USD pro Unze auf 16 USD pro Unze angehoben. Die Ampeln für Silber stehen somit weiter auf Grün!


© Michael Bulgrin
Chefredakteur ROHSTOFFinsider.de








Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"