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Bernanke und IWF im Fokus der Rohstoffmärkte

04.04.2008  |  Dr. Frank Schallenberger
Die Nerven der Rohstoffhändler wurden in den letzten Tagen stark strapaziert. Hat zunächst die Bear-Stearns-Krise zu einer Verkaufswelle mit anschließender Preiserholung gesorgt, kamen die Notierungen im Zuge von Gewinnmitnahmen des ein oder anderen institutionellen Anlegers zum Ende des ersten Quartals erneut ins Rutschen. Schließlich sorgten Fed-Chef Bernanke und der IWF für größere Sorgenfalten bei den Marktteilnehmern. Bernanke sprach von einer möglichen US-Rezession im ersten Halbjahr 2008. Der IWF nahm die Prognose für das globale Wirtschaftswachstum von 4,1% im Januar auf 3,7% zurück. Für die USA wurde die BIP-Prognose von 1,5% auf nur noch 0,5% reduziert.

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Die Chancen, dass sich die Rohstoffhausse dennoch fortsetzt, bleiben trotzdem hoch. Denn das Wachstum in Asien - ohne Berücksichtigung von Japan - dürfte in den Jahren 2008 und 2009 nach Angaben der Asian Development Bank zwischen 7,5% und 8% liegen. Die Wachstumsregionen wie Indien und China soll-ten damit trotz einer konjunkturellen Delle in den USA weiter der Garant für anhaltend hohe Rohstoffpreise bleiben. Im Agrarsektor scheint sich diese Mei-nung jüngst auch wieder durchgesetzt zu haben. Der Zustrom neuer Investmentgelder trieb die Preise von Soja und Mais nach oben. Auch Rohöl notiert bereits wieder unweit des Allzeithochs von Mitte März. Gold liegt dagegen weiter über 10% unter dem Rekordstand, der vor drei Wochen erreicht wurde. So-wohl im Verhältnis zum US-Dollar als auch im Verhältnis zum Ölpreis scheint das gelbe Metall damit unterbewertet. Sofern sich auch diese Meinung am Markt demnächst durchsetzt, dürfte die 1.000-Dollar-Marke recht schnell wie-der in greifbare Nähe rücken.

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© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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