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Dollarschwäche und Investmentnachfrage treiben Rohstoffpreise

11.04.2008  |  Redaktion
Die Rohstoffe haben seit Mitte März eine Achterbahnfahrt durchgemacht. Bear-Stearns-Krise und das Ende des ersten Quartals haben etliche Investoren dazu verleitet, Gewinne mitzunehmen. Die letzten Tage haben jedoch viele Anleger wieder in die Asset-Klasse Commodities getrieben. Die Vorzeichen standen mit einem erneuten Schwächeanfall des US-Dollars auf Hausse. Der Greenback hat sich mittlerweile sogar bis knapp an die Marke von 1,60 Dollar pro Euro angenähert. So ging beispielsweise der Goldpreis wieder in den Steigflug über. Obwohl das gelbe Metall einige bearishe Faktoren wie z. B. eine geringere Schmucknachfrage oder potenzielle Goldverkäufe durch den IWF verkraften musste. Per Saldo legte Gold aber seit Anfang April in der Spitze bereits wieder rund 50 Dollar pro Unze zu.

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Bei den Ölpreisen sorgten neben der Dollarschwäche insbesondere die zunehmende Investmentnachfrage und bullishe Fundamentaldaten für neue Rekorde. So stieg an der NYMEX das Open Interest seit Anfang April um rund 4% auf zuletzt 1,4 Mio. Kontrakte. Die EIA meldete für die USA einen unerwartet starken Lagerabbau bei Rohöl, Benzin, Heizöl und Diesel. Und schließlich wurde aus China verlautbar, dass Ölimporteure in Zukunft mit deutlichen Steuererleichterungen rechnen können. Angesichts der Tatsache, dass die chinesischen Ölimporte im März trotz globaler Konjunktursorgen, Subprime-Nachwehen und relativ hoher Ölpreise mit 4,07 Mio. Barrel pro Tag einen neuen Rekordwert erreichten, der die Vorjahresmarke um satte 25% übertraf, dürfte die weitere Entwicklung vorgezeichnet sein. Entweder die OPEC dreht vor dem nächsten Treffen im September den Ölhahn weiter auf, oder der jüngste Preisrekord bei WTI von gut 112 Dollar ist noch nicht das Ende der Fahnenstange!

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© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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