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Warum die Benzinpreise in Wirklichkeit steigen

19.05.2008  |  Michael Kilbach
Von vielen frustrierten Verbrauchern bekommen wir E-Mails, mit denen sie einen kurzfristigen Boykott gegen die "gierigen" Mineralölgesellschaften organisieren, um niedrigere Benzinpreise zu erzwingen. Für die Verbraucher sind die höheren Preise ohne jeden Zweifel eine Belastung, die von ihnen verfolgten Änderungsstrategien, weisen jedoch Fehler auf. Dieser kurze Artikel soll dazu dienen, die Frustration der Verbraucher dorthin umzulenken, wo unserer Meinung nach das Hauptproblem liegt, auch wollen wir eine potentielle Lösung anzubieten.

Mehr Währung = Eine Weniger Wertvolle Währung = Höhere Preise



1) Die Kosten für Benzin und Öl steigen und der Hauptgrund für diese Entwicklung ist unserer Meinung nach im fallenden Wert unserer Nationalwährungen zu suchen.

Beispiel:
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Die oben genannten Beispiele zeigen, dass der Ölpreis in US-Dollar gerechnet viel schneller anstieg, als im Vergleich zu anderen Währungen. Das liegt am relativen Wertverfall des US-Dollars gegenüber anderen Währungen. Die in den verschiedenen Währungen unterschiedlich stark ansteigenden Ölpreise machen deutlich, wie der Wert der Währung, der Maßstab also, genauso wichtig für den Ölpreis ist, wie der gemessene Wert des Öls. Warum steigt der Ölpreis aber auch in allen anderen Währungen?


2) Die meisten Analysten, Konsumenten und Investoren stimmen dahingehend überein, dass der US-Dollar fällt und der Euro steigt. Alle Währungen werden gegenüber dem Dollar bewertet und ganz allgemein ausgedrückt, verlieren alle großen Währungen an Wert. Wir glauben, dass die ausländischen Währungen nur scheinbar ansteigen, da sie einem fallenden Dollar gegenübergestellt werden. Der Euro und der Kanadische Dollar sind zwei Bespiele für Währungen, die kontinuierlich an Kaufkraft verlieren, aber dennoch stark scheinen, aus dem einfachen Grund, dass sie anhand der wenig festen US-Währung bewertet werden.

Beispiel:
Weltweit braucht man jetzt mehr Währung, um "Dinge" wie Benzin, Lebensmittel, Energie, Immobilien, Elektrizität, Bildung, Versicherung, Land, Metalle, Bauholz etc. zu kaufen - Öl gehört ebenfalls dazu.

Mit anderen Worten: Währungen wie der Euro und der Kanadische Dollar mögen zwar im Vergleich zum Dollar steigen aber auch sie werden weniger wertvoll, weil man mit ihnen weniger "Dinge" kaufen kann. Dieser Wertverlust macht das Öl teurer. Warum aber verlieren unsere Währungen an Wert?


3) Unsere Währungen haben mengenmäßig zugenommen, was wiederum zu ihrem Wertverlust führt. Wenn es mehr Dollars gibt, dann besitzt auch jeder einzelne Dollar weniger Wert. Demzufolge wird der Preis für die "Dinge" steigen, die man mit dieser Währung kaufen kann - so zum Beispiel Öl und Benzin. Dies ist eine kurze und einfache Erklärung einer komplexen Angelegenheit. Das Wichtigste, das man sich dabei merken sollte, ist die Tatsache, dass die Kosten an der Zapfsäule auf zwei Sachen zurückgehen - einerseits auf den Wert des Öls und andererseits auf den Wert der Währung, mit dem der Wert des Öls bemessen wird.

Mehr Währung = Eine Weniger Wertvolle Währung = Höhere Preise


Unserer Meinung nach sind vorrangig die Regierungen und Zentralbanken der Grund, warum die Währungen aufgebläht werden und ihre Kaufkraft verlieren. Wir glauben, dass die Verbraucher mit der Zeit einen noch stärkeren Verfall ihrer lokalen Währungen erleben werden. Wir sind der Meinung, dass dies noch deutlicher hervortreten wird, wenn die Preise viel schneller stiegen werden, als es in der Vergangenheit der Fall gewesen ist.

Dieser Artikel soll Menschen zum Nachdenken über dieses sehr komplexe Thema anregen, dieses Thema soll aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Der erste Schritt, um mit dem Problem steigender Preise umzugehen, ist die Einsicht in die Hauptursachen. Aus individueller Perspektive hat man wohl einen schweren Stand, würde man unsere Nationen zu Änderung ihrer Geldpolitik bewegen wollen, aber wenn Ihre Währung weniger wertvoll wird, so sollten es doch in ihrem Interesse liegen, ihr Vermögen durch Investitionsstrategien zu schützen. Wir sind überzeugt, dass es aufgrund der aktuellen, inflationären Bedingungen schlau wäre, Edelmetallinvestitionen in Betracht zu ziehen. Vielleicht möchten sie auch Näheres über unsere Philosophie erfahren und unseren kostenlosen Newsletter unter www.investmentscore.com abonnieren.

Wenn ihnen E-Mails zugesandt werden, in denen Sie zum kurzfristigen Boykott von Benzin aufgerufen werden, dann könnten sie ja auch diesen Artikel weiterschicken. Wenn sie diesen Artikel hilfreich finden, für das Verständnis der Faktoren, die den Ölpreis beeinflussen, dann schicken Sie ihn doch an jeden weiter, der sich möglicherweise dafür interessieren könnte.


© Michael Kilbach
www.Investmentscore.com, das Original stammt vom 16. Mai 2008



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