Charttechnik: Platin startet nach der Konsolidierung zuerst
20.05.2008 | Manfred Wolter
Der nächste bullishe Anlauf
Am 22. Januar notierte der Platinpreis noch bei gut 1.500 USD, aber in den nachfolgenden sechs Wochen stieg das weiße Metall um über 50% auf ein neues All-time-high bei 2.290 USD (4. März). Danach begann eine Korrektur, in der wiederum die Hälfte der Rallye abgegeben wurde. Bei 1.800 USD war allerdings der Boden der jüngsten Konsolidierungsphase gefunden. Der Kursrückgang fällt moderater als bei Silber oder Palladium aus und nach einem kleinen ersten Versuch in der Vorwoche startet der Kurs heute als erster der vier beobachteten Edelmetalle mit dem Ausbruch aus der Range der vergangenen Wochen (gut 1.800 USD bis knapp 2.100 USD). Das erste Zwischenziel aus der Februarrallye bei knapp 2.200 USD ist bereits erreicht und stellt gleichzeitig die letzte horizontale Hürde vor dem all-time-high bei 2.290 USD dar.
Auf der anderen Seite verpflichtet der Schritt jetzt allerdings auch zu weiteren Erfolgen, denn ein erneuter Rutsch unter die markante Zone bei knapp 2.100 USD würde eine Kreuzunterstützung mit steigenden Zwischentiefs verletzten und damit die derzeit bullishe Charttechnik erheblich belasten. Bei den Indikatoren läuft der daily MACD nach bullishem Schnitt (bestätigend) aufwärts und sowohl die Slow Stochastics als auch der RSI lassen trotz des absolut hohen Niveaus im historischen Vergleich den Raum für weitere Kurssteigerungen. Ein sehr attraktives Chance-Risiko-Profil ergäbe sich bei einem "Pull Back" an die Zone bei knapp 2.100 USD (Stop spätestens bei 1.980 USD), aber wenn die Hürde bei ca. 2.180 USD per Close überwunden wird, sollte man mit Longs (und einem engen Stop) nicht lange warten, da dann vermutlich zügig das alte Top bei 2.290 USD getestet wird.
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Am 22. Januar notierte der Platinpreis noch bei gut 1.500 USD, aber in den nachfolgenden sechs Wochen stieg das weiße Metall um über 50% auf ein neues All-time-high bei 2.290 USD (4. März). Danach begann eine Korrektur, in der wiederum die Hälfte der Rallye abgegeben wurde. Bei 1.800 USD war allerdings der Boden der jüngsten Konsolidierungsphase gefunden. Der Kursrückgang fällt moderater als bei Silber oder Palladium aus und nach einem kleinen ersten Versuch in der Vorwoche startet der Kurs heute als erster der vier beobachteten Edelmetalle mit dem Ausbruch aus der Range der vergangenen Wochen (gut 1.800 USD bis knapp 2.100 USD). Das erste Zwischenziel aus der Februarrallye bei knapp 2.200 USD ist bereits erreicht und stellt gleichzeitig die letzte horizontale Hürde vor dem all-time-high bei 2.290 USD dar.
Auf der anderen Seite verpflichtet der Schritt jetzt allerdings auch zu weiteren Erfolgen, denn ein erneuter Rutsch unter die markante Zone bei knapp 2.100 USD würde eine Kreuzunterstützung mit steigenden Zwischentiefs verletzten und damit die derzeit bullishe Charttechnik erheblich belasten. Bei den Indikatoren läuft der daily MACD nach bullishem Schnitt (bestätigend) aufwärts und sowohl die Slow Stochastics als auch der RSI lassen trotz des absolut hohen Niveaus im historischen Vergleich den Raum für weitere Kurssteigerungen. Ein sehr attraktives Chance-Risiko-Profil ergäbe sich bei einem "Pull Back" an die Zone bei knapp 2.100 USD (Stop spätestens bei 1.980 USD), aber wenn die Hürde bei ca. 2.180 USD per Close überwunden wird, sollte man mit Longs (und einem engen Stop) nicht lange warten, da dann vermutlich zügig das alte Top bei 2.290 USD getestet wird.
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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