Goldmarkt Update

Dieser Umstand, in Verbindung mit dem überkauften MACD-Histogramm (unten im Chart), war verantwortlich für die heftige Reaktion der letzten ein, zwei Wochen. Ermutigt von diesem Rückfall, kamen die Schwarzseher aus den Wäldern und Höhlen zurück und beanspruchten ihren Platz, um jedem, der es hören wollte, zu erzählen, dass Gold wieder auf 830 $ oder darunter zurückfallen wird. Aber alles, was in den letzten ein bis zwei Wochen geschehen ist, waren eine Reaktion, bei der Gold erneut die Unterstützung an der Oberlinie seines früheren Abwärtstrendkanals testete. In Verlauf konnte der 50-Tage-Durchschnitt somit seine Rückkehr zum 200-Tage-Durchnitt beenden, die kurzfristig überkauften Bedingungen, die dem Ausbruch folgten, konnten dadurch aufgelöst werden.

Tatsache ist, dass die aktuelle Situation in der Tat sehr bullisch ist. Wie man in unserem Chart sehen kann, ist die negative Reaktion ganz klar zu einem Ende gekommen - der Abwärtstrend hat sich ausgelaufen und seinen Zweck, die Auflösung der Exzesse des letzten Aufwärtstrends, erfüllt. Nachdem der Preis aus dem Abwärtstrend ausgebrochen war, folgte eine Reaktion in Richtung einer starken Unterstützungszone, gleich über dem unbewegten 200-Tage-Durchschnitt. Jetzt, da der 50-Tage-Durchschnitt im Verlauf seiner Reaktion fast den gesamten Weg zum 200-Tage-Durchschnitt zurückgelegt hat, wird es keinen großen Fortschritt mehr brauchen, damit der Preis wieder auf eine ansteigende Bahn zurückschwingt. Das wird wiederum zu sehr positiven Preisen und einer günstigen Ausrichtung der Durchschnitte führen, was typisch ist für einen großen, bevorstehenden Aufwärtstrend.

Daher betrachten wir die jüngste Reaktion als eine herausragende Kaufgelegenheit. Selbst wenn die Sommerurlaubsmeute am Ende Recht behalten sollte, dann ist das Schlimmste, was wir zu Gesicht bekommen könnten, die Ausbildung eine Handelspanne bei und über dem 200-Tage-Durchschnitt. Die Tatsache, dass die Stimmung im Edelmetallsektor wieder einmal abgrundtief am Boden ist, deutet wohlmöglich darauf hin, dass es von jetzt an wieder aufwärts geht.



Wir werden zum Schluss noch einen kurzen Blick auf den Dollar werfen. Auf unserem 1-Jahres-Chart für den Dollar-Index können wir sehen, dass der Aufwärtstrend des Dollars der letzten 10 bis 11 Wochen, ausgehend von seinem März-Tief, nicht anders zu sein scheint, als eine schwache Gegentrenderholung, die der Auflösung der damals extrem überverkauften Bedingungen diente. Jetzt, da der Dollar auf sein Widerstandniveau zustrebt (siehe Chart) und auf seinen stetig fallenden 200-Tage-Durchschnitt zugeht, kann man von einer Wiederaufnahme des Abwärtstrends ausgehen, was Gold und Silber natürlich Rückenwind gibt.


© Clive Maund (05.06.2008)
www.clivemaund.com