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Kleine und mittlere Minen haben ihre Konsolidierung bereits beendet.

03.06.2008  |  Dr. Uwe Bergold
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Abb. 2: Gold- & Silberminen-Index XAU in USD (1. Chart), in EUR (2. Chart), in Unzen Gold (3. Chart) und
in Barrel Oil (4. Chart) von 09/2000 bis 05/2008.


Wie zuvor bereits erwähnt, ergibt sich aktuell bei der Betrachtung der Goldminen fundamental ein extrem positives Bild. Die Minen befinden sich sowohl bezogen auf ihren Erlösfaktor (Goldpreisentwicklung) als auch bezogen auf ihren Hauptkostenfaktor (Ölpreisentwicklung) in einer Position, von der aus in der Vergangenheit mittelfristig immer ein Hausse-Impuls gestartet ist (siehe dazu Abbildung 3).

Bei den Ratio-Kombinationen von XAU in Unzen GOLD und XAU in Barrel OIL ergeben sich vier mögliche Varianten, aus denen der mittelfristig weitere XAU-Verlauf zu prognostizieren ist:
  • 1. Variante: XAU in GOLD und XAU in OIL fallen => XAU fällt
  • 2. Variante: XAU in GOLD steigt und XAU in OIL fällt => XAU läuft seitwärts
  • 3. Variante: XAU in GOLD fällt und XAU in OIL steigt => XAU läuft seitwärts
  • 4. Variante: XAU in GOLD steigt und XAU in OIL steigt => XAU steigt

Seit Beginn der strategischen Goldminen-Hausse im November 2000 sind gleichzeitig beide Ratios erst dreimal gestiegen, und zwar jeweils für zirka 12 Monate. Dies waren die zuvor bereits erwähnten drei mittelfristigen Hausse-Impulse mit einer jeweiligen Rendite von durchschnittlich mehr als 100 Prozent (!). Aktuell befinden sich das XAU in GOLD- und XAU in OIL-Ratio zum vierten Mal in einer extrem "überverkauften" Situation, von wo aus es mittelfristig für beide nur nach oben gehen kann. Dies würde natürlich wieder einen sekundären, den vierten Aufwärtstrend des XAU implizieren.

Trotz der sehr langen und sehr volatilen Konsolidierung der Goldminen (Mai 2006 bis Mai 2008), hat sich bis heute unsere sehr positive Einschätzung für diesen Sektor nicht geändert. Inflation und die damit verbundene negative Realverzinsung ist der Treibstoff aller Edelmetall-Haussen. Der Begriff "Inflation" wird in den nächsten 12 bis 18 Monaten das alles bestimmende Thema am Kapitalmarkt und in den Medien werden, auch wenn er meist total falsch interpretiert wird! Inflation ist und bleibt Geldmengenwachstum pro Produktionseinheit. Alle zurzeit diskutierten Preissteigerungen (z.B. Nahrungsmittel-, Öl-, Gas- und Benzinpreisanstiege) sind "nur" die Wirkung (Symptom) der allesamt gleichen Ursache: Überproportionales Geldmengenwachstum oder anders ausgedrückt "Überschussliquidität".

Deshalb wird es auch diesmal - wie im letzten Rohstoffzykus 1966 bis 1980 - zu exorbitanten Renditen bei den Goldminenaktien kommen (BGMI stieg von 1960 bis 1980 um über +4.000%). Von uns gemanagte Investments bieten aktives Beta (Wechsel der Anlageklasse, wenn nötig) in einem benchmarklosen Absolute-Return-Konzept. Dies bedeutet, dass wenn die strategische Rohstoff-/Goldminen-Hausse zu Ende geht, wechseln wir wieder in den Standardaktienmarkt, so wie wir es umgekehrt im Jahr 2000 gemacht haben.

Besonders wichtig ist diese Vorgehensweise im Rahmen der kommenden Abgeltungssteuer, denn mit reinen Branchenfonds unterliegt man nach dem Verkauf am Ende der Rohstoff-Hausse mit seinen zukünftigen Wertpapierinvestments komplett der Abgeltungsteuer. Um die Steuervorteile jedoch voll nutzbar zu machen, muss in die Fonds noch vor dem 01.01.2009 investiert werden.


© Uwe Bergold
Dipl.-Betriebswirt (FH) - Bank-, Finanz- & Investitionswirtschaft

Quelle: Monatsbericht Mai 2008 der Global Resources Invest GmbH & Co. KG









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