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Euro vor dem AUS?

15.06.2008  |  Michael Mross
Nach dem NEIN der Iren scheint sich nun eine Abstimmung per Geldschein abzuzeichnen. Immer weniger Deutsche akzeptieren Euros aus den Süd-Staaten. Was bisher eher unbekannt ist: Das Herkunftsland der Euro-Scheine ist erkennbar an einem Buchstaben-Code.

Immer mehr Deutsche befürchten eine Euro-Krise in Zukunft. Deshalb verweigern sie die Annahme von Euro-Noten aus Italien, Spanien, Griechenland und Portugal. Hintergrund:

Euro-Geldscheine verraten eindeutig, woher sie kommen. Jedes Euro-Land druckt seine eigenen Scheine, entsprechend seinem ökonomischen Gewicht in der Eurozone. Deutsche Euro-Scheine haben vor der Seriennummer ein "X". Dieses "X" verrät, dass sie in der Bundesdruckerei in Berlin gedruckt wurden.

Italienische Scheine dagegen werden mit einem "S" gekennzeichnet. Damit verrät der Schein, dass er aus dem Instituto Poligrafico in Rom stammt. Spanische Noten zeigen vor der Seriennummer ein "V". Sie stammen aus der Fábrica Nacional de Moneda in Madrid.

Immer mehr Deutsche glauben nun, dass im Falle einer Krise der Süd-Euro seine Kaufkraft stärker einbüssen würde. Besonders dann, wenn die Euro-Zone zerfallen sollte. Schon jetzt zeichnet sich bei den Anleihen ein deutliches Gefälle ab.

Für 10jährige italienische Anleihen werden beispielsweise höhere Zinsen gezahlt als für Bonds aus Deutschland. Unter der Annahme, dass es den Euro auch in 10 Jahren noch gibt, macht dies allerdings keinen Sinn. Umkehrschluss kann nur sein, dass es in den nächsten Jahren einige Schwierigkeiten gibt, die den Euro auf die Zerreißprobe stellen werden.

Etwas Ähnliches passierte schon mal in den USA, als in der Jackson Ära in den Jahren ab 1840 der Dollar aus verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Werten handelte.

Immer mehr Deutsche achten nun beim Geldabheben auf der Bank, dass vor der Seriennummer ihrer Euro-Scheine ein "X" steht. Oder sie bringen Geldscheine mit anderen Vorzeichen zur Bank zurück und verlangen solche, die aus der Bundesdruckerei in Berlin stammen. Das hört man jedenfalls aus Bankenkreisen.


Mehr zu diesem Thema: www.mmnews.de - hier auch der komplette Buchstaben-Code, an dem Sie erkennen können, wo Ihr Euro gedruckt wurde.


© Michael Mross



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