Candlesticks: Öl - 300 USD
03.07.2008 | Stefan Salomon
Im März/April 2008 bin ich noch von einem Kursziel von 120 USD für den US-ÖL-Future ausgegangen - erwartet habe ich allerdings auch Rücksetzer an diesem Niveau. Denn ein kräftiger Kreuzwiderstand definierte an diesem Niveau eine potentielle Verkaufszone. In der Regel gelingt es einem Kursverlauf selten, Kreuzwiderstände, die von mehreren Rückkehrlinien gebildet werden, zu überschreiten. Mein Kursziel wurde damals erreicht - aber auch deutlichst übertroffen.
Kreuzwiderstand gebrochen
Das unwahrscheinliche Szenario ist nun mit Ablauf des Juni per Monthly-Close erfolgt. Der Kreuzwiderstand wurde gebrochen. Seit Anfang 2007 kennt der Ölpreis nur eine Richtung – die nach oben. Betrachten Sie hierzu bitte den unten abgebildeten Chart des Crude Oil auf Monatsbasis.
Monatschart Öl - Light Crude Oil (Future):
Seit Januar 2007 zeigen sich überwiegend weiße Kerzen - kleinere schwarze Kerzenkörper signalisieren hier nur gesunde Verschnaufpausen in einem intakten Aufwärtstrend. Die letzten drei Monate zeigen drei weiße Kerzen - letztlich zwar ein Anzeichen für eine Überhitzung im Ölpreis - relevant ist aber, dass die Juni-Kerze über dem Kreuzwiderstand geschlossen hat, der von den Rückkehrlinien der langfristigen Aufwärtstrendkanäle gebildet wurde.
Kursziel 300 USD!
Mit Break des Kreuzwiderstands besteht nun die Chance einer dynamischen Beschleunigung des Ölpreisanstiegs - einer Ausdehnung der gegenwärtigen Spekulationsblase. Das hieraus abzuleitende Kursziel ist die nach oben abgetragene Schwankungsbreite der verlassenen Aufwärtstrendkanäle - mithin ergeben sich auch Kursziele, die eine Verdoppelung des aktuellen Ölpreises zulassen.
Monatschart Öl - Light Crude Oil (Future):
Erst ein Monthly-Close unter dem Junitief bei 121, 61 USD und folgend unter dem Maitief bei 110 USD würde dieses Szenario negieren.
Wie wahrscheinlich ist ein Ölpreis von 300 USD?
Ausgehend von der Chartsituation muss dieses - für die globale Wirtschaft wohl desaströse Szenario – einfach eingeplant werden.
Entsprechende Übertreibungen von Kursbewegungen, Beschleunigungen von Aufwärtstrends sind zwar unüblich, aber nicht unmöglich. Ein schönes Beispiel hierfür ist der Goldpreis.
Monatschart 2000 bis 2006 Gold:
Nach einem Ausbruch aus einem Aufwärtstrendkanal Ende 2005 konnte hier der Goldpreis nochmals deutlich zulegen und die nach oben abgetragene Schwankungsbreite des verlassenen Aufwärtstrendkanals erreichen. Hier setzte dann eine Konsolidierung ein - mit anschließend weiter anziehenden Kursen.
Auch der Tageschart zeigt aufwärts
Zurück zum Ölpreis: Betrachten Sie hier bitte den unten abgebildeten Linienchart des Ölpreises auf Daily-Basis. Der seit Anfang 2007 konstruierbare Aufwärtstrendkanal wurde in den letzten Wochen nach oben verlassen - letztlich ein Kaufsignal.
Tagesschart Öl - Light Crude Oil (Future):
Alle Zeitebenen bullish
Ungeachtet der fundamental auch skeptischen Stimmen im Ölmarkt, die den aktuellen Preisanstieg als vollkommen irrational ansehen - unter rein charttechnischen Aspekten ist mit einer Beschleunigung der Aufwärtsbewegung zu rechnen. Nur ein schneller Rückfall unter die Marken von 121 und folgend unter 110 USD würde das aktuelle Niveau als ein "überschießen" des Ölpreises interpretieren lassen - mit der Hoffnung auf eine nachhaltige Entspannung des Rohölmarktes.
© Stefan Salomon
Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Kreuzwiderstand gebrochen
Das unwahrscheinliche Szenario ist nun mit Ablauf des Juni per Monthly-Close erfolgt. Der Kreuzwiderstand wurde gebrochen. Seit Anfang 2007 kennt der Ölpreis nur eine Richtung – die nach oben. Betrachten Sie hierzu bitte den unten abgebildeten Chart des Crude Oil auf Monatsbasis.
Monatschart Öl - Light Crude Oil (Future):
Seit Januar 2007 zeigen sich überwiegend weiße Kerzen - kleinere schwarze Kerzenkörper signalisieren hier nur gesunde Verschnaufpausen in einem intakten Aufwärtstrend. Die letzten drei Monate zeigen drei weiße Kerzen - letztlich zwar ein Anzeichen für eine Überhitzung im Ölpreis - relevant ist aber, dass die Juni-Kerze über dem Kreuzwiderstand geschlossen hat, der von den Rückkehrlinien der langfristigen Aufwärtstrendkanäle gebildet wurde.
Kursziel 300 USD!
Mit Break des Kreuzwiderstands besteht nun die Chance einer dynamischen Beschleunigung des Ölpreisanstiegs - einer Ausdehnung der gegenwärtigen Spekulationsblase. Das hieraus abzuleitende Kursziel ist die nach oben abgetragene Schwankungsbreite der verlassenen Aufwärtstrendkanäle - mithin ergeben sich auch Kursziele, die eine Verdoppelung des aktuellen Ölpreises zulassen.
Monatschart Öl - Light Crude Oil (Future):
Erst ein Monthly-Close unter dem Junitief bei 121, 61 USD und folgend unter dem Maitief bei 110 USD würde dieses Szenario negieren.
Wie wahrscheinlich ist ein Ölpreis von 300 USD?
Ausgehend von der Chartsituation muss dieses - für die globale Wirtschaft wohl desaströse Szenario – einfach eingeplant werden.
Entsprechende Übertreibungen von Kursbewegungen, Beschleunigungen von Aufwärtstrends sind zwar unüblich, aber nicht unmöglich. Ein schönes Beispiel hierfür ist der Goldpreis.
Monatschart 2000 bis 2006 Gold:
Nach einem Ausbruch aus einem Aufwärtstrendkanal Ende 2005 konnte hier der Goldpreis nochmals deutlich zulegen und die nach oben abgetragene Schwankungsbreite des verlassenen Aufwärtstrendkanals erreichen. Hier setzte dann eine Konsolidierung ein - mit anschließend weiter anziehenden Kursen.
Auch der Tageschart zeigt aufwärts
Zurück zum Ölpreis: Betrachten Sie hier bitte den unten abgebildeten Linienchart des Ölpreises auf Daily-Basis. Der seit Anfang 2007 konstruierbare Aufwärtstrendkanal wurde in den letzten Wochen nach oben verlassen - letztlich ein Kaufsignal.
Tagesschart Öl - Light Crude Oil (Future):
Alle Zeitebenen bullish
Ungeachtet der fundamental auch skeptischen Stimmen im Ölmarkt, die den aktuellen Preisanstieg als vollkommen irrational ansehen - unter rein charttechnischen Aspekten ist mit einer Beschleunigung der Aufwärtsbewegung zu rechnen. Nur ein schneller Rückfall unter die Marken von 121 und folgend unter 110 USD würde das aktuelle Niveau als ein "überschießen" des Ölpreises interpretieren lassen - mit der Hoffnung auf eine nachhaltige Entspannung des Rohölmarktes.
© Stefan Salomon
Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.