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Reich mit der 1.000 Prozent Rakete!

21.07.2008  |  Marc Nitzsche
Zugegeben unsere Überschrift ist in dieser Woche etwas provokativ und treue Leser werden sich wahrscheinlich wundern, ob wir nun auch wie viele andere Börsenbriefe die Seiten gewechselt haben und nun zwielichtige Minengesellschaften zum Kauf empfehlen. Wir können Sie an dieser Stelle beruhigen, da wir nicht die Absicht verfolgen derartige Firmen zum Kauf zu empfehlen, sondern mit dieser Kolumne gerne etwas Aufklärung betreiben möchten, bezüglich der supertollen Eintausend Prozenttipps die in so manchen Internetforen und E-Mail Spamverteilern kursieren.

Die meisten Privatanleger träumen normalerweise davon, einmal den berühmten "Tenbagger" (Aktie die sich verzehnfacht und dadurch 1.000 Prozent Gewinn verbucht) abzugreifen. Leider wissen um diesen Traum sehr viele PR und IR Manager dieser Firmen, die anschließend mit dubiosen oftmals dutzende Seiten langen Artikel auf eine Firma aufmerksam machen. Doch muss man sich als normal denkender Mensch die Frage stellen, wie wahrscheinlich es ist, dass eine der tollen Empfehlungen die meist auch noch durch kostenlose Dienste verschickt werden, wirklich derart zulegen wird.

Nach acht Jahren Handelserfahrung kann ich Ihnen versichern, dass sich derartigen Chancen nur für wenige Leute bieten, die in der Regel deutlich mehr Informationen besitzen und sich nicht von Pusherbriefen verleiten lassen, sondern selbstständig nach derartigen Perlen suchen. Die Millionen an Spam-Mails, die in der Regel an Privatleute verschickt werden, enthalten vornehm ausgedrückt nichts anderes als Abfall. Dieser muss verkauft werden, damit sich die Betreiber dieser Buden eine goldene Nase verdienen können und am Ende der Privatanleger die Zeche bezahlt.

Ich kann nur davon abraten jemals auf derartige Versprechen zu hören und lieber ein solides Depot sei es mit Aktien oder Futures, Optionen und Zertifikaten aufzubauen, das nachhaltig versucht eine jährliche Rendite von 15 Prozent zu erwirtschaften. Den meisten Leuten mag dies viel zu wenig sein, doch wenn jemand im institutionellen Bereich konstant 15 Prozent pro Jahr für seine Kunden verdient, gehört er mit zur Elite der Manager. Die ganzen Versprechungen von Eintausend Prozent und mehr sind in 99,9 Prozent der Fälle nur Lügengeschichten, die den Anleger nur dazu verleiten sollen in Firmen zu investieren, deren Geschäftsmodell nicht einmal das Papier wert ist auf dem es steht. Wir verfolgen beim Rohstoff Trader deswegen die Strategie in Gesamtmärkte über Zertifikate sowie solide Einzelaktien der Global Player zu investieren.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de








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