Platin - genug der Abschläge
07.08.2008 | Christian Kämmerer
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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Aufgrund der dünnen Höhenluft im Bereich 2.200/300 Dollar bildete Platin im März und Mai des laufenden Jahres eine Art Doppeltop aus, welches sich in seiner Entfaltung nicht besser hätte darstellen können als bisher erfolgt. Heftige Preisrückschläge sind zumeist bei einer solchen Formation die Folge und mit den Abschlägen der letzten Wochen scheint der Markt, auch aufgrund der überverkauften Indikatoren, zumindest in Kürze reif für eine Gegenbewegung. Wie bereits Eingangs erläutert befinden sich in unmittelbarer Nähe die Aufwärtstrendlinie seit 2005 bei ca. 1.430/50 Dollar sowie eine starke Unterstützung im Bereich 1.340/60 Dollar. Diese Trendlinie bzw. Unterstützung sollten zwingend verteidigt werden um das mittelfristige Bild von Platin im Sinne weiterer Preisanstiege aufrecht zu erhalten. Ein klarer Bruch würde die Lage zunächst etwas eintrüben, doch langfristig scheint aktuell nichts gegen Platinpreise von über 2.300 Dollar je Unze zu sprechen.
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Long Szenario:
Platin fängt sich bereits am 61,80%-Fibonacci-Retracement bei rund 1.540 Dollar und startet vorerst eine Gegenbewegung aufgrund der starken Verlust bis ca. 1.800 Dollar. Im Zuge der möglichen Rückeroberung des 200-Tage-Durchschnitts gelingt es Platin zudem den Kreuzwiderstand bei 1.840/40 zu überwinden. Andernfalls korrigiert Platin maximal bis zur Trendlinie bei rund 1.430/50 Dollar und startet von diesem Level den Lauf bis rund 1.800 Dollar. Eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung zw. 1.500 und 1.800 Dollar kann hierbei nicht ausgeschlossen werden.
Short Szenario:
Die heftigen Abschläge finden selbst mit dem Lauf bis zur mittelfristigen Trendlinie bei 1.430/50 Dollar kein Ende und Platin zeugt fortwährend von Schwäche. Mit dem klaren Bruch der Trendlinie kann auch das Unterstützungslevel bei 1.340/60 keinen Halt bieten und somit generiert Platin weiteres Abwärtspotenzial bis zunächst rund 1.100 Dollar. Kurzfristige Erholungen könnten anschließend jederzeit erfolgen doch die generelle Grundtendenz hat von bullisch auf neutral/bärisch gedreht.
© Christian Kämmerer