Silberförderung pro Erdbewohner
15.08.2008 | Dr. Jürgen Müller
Anfang Juli publizierte ich den Graph für die historische Goldförderung pro Erdbewohner.
Dieser zeigt eine steigende untere Unterstützungslinie (schwarz), sowie eine obere Umkehrformation (rot). Für Silber sieht dieses Bild wie folgt aus:
Wie bei Gold steigt das Niveau zwischen 1850 und 1900 sehr stark an (ca. Faktor 6: Von 0,5 auf 3 Gramm pro Erdbewohner). Interessanterweise ergibt sich beim Silber im Gegensatz zu Gold jedoch ein fallender Trendkanal, an dessen oberer Begrenzungslinie wir uns derzeit bewegen. Dieser Trendkanal wurde in 110 Jahren nur zweimal nach unten verlassen: 1932/1933 zu Beginn der Weltwirtschaftskrise und im zweiten Weltkrieg Anfang der 40er Jahre. Letzterer Punkt ist insofern bemerkenswert, als daß sich die Goldförderung pro Erdbewohner vor Beginn des Weltkrieges ungefähr verdoppelte, die Silberproduktion pro Erdbewohner jedoch mehr als halbierte.
Geht man idealistischerweise von einer stabilen jährlichen Silberproduktion von rund 20.000 Tonnen bis ins Jahr 2050 aus, und einer wachsenden Erdbevölkerung von 10 Milliarden Menschen, so kommt man für 2050 auf einen Quotienten von 2 Gramm pro Erdbewohner (rechter Punkt im Bild). Dies würde, mit allen ökonomischen Folgen, einen Rückgang um 50% bedeuten.
Betrachten wir die Jahre ab 1950 genauer.
Zwischen 1950 und 1980 lag ein recht stabiles Niveau um 2,4 Gramm pro Erdbewohner vor. Im Zuge der berühmten Hunt-Spekulation, die den Silberpreis 1980 auf 50 Dollar die Unze hievte, stieg die Förderung in der Folge um ca. 40% pro Erdbewohner an, namentlich von 2,4 auf 3,2 Gramm. Nach diesem Hochpunkt fiel der Silberpreis bis zu einem Tief von 4,73 Dollar die Unze im Jahr 1992. Die Förderung pro Erdbewohner erreichte wieder ungefähr ihren Ausgangswert von 2,4 Gramm. Läßt man diese beiden Sonderfaktoren außer Acht, so läßt sich ein Trendkanal einzeichnen, der negativ mit dem Silberpreis korreliert.
Mit anderen Worten: Die Förderung pro Erdbewohner stieg bei fallendem Silberpreis. Da wie gesehen von einer fallende Relation "Silberförderung pro Erdbewohner" ausgegangen werden kann, spricht dies für einen weiter steigenden Wert des Silbers. Nicht zuletzt deswegen, weil Silber primär natürlich ein Industriemetall ist, d.h. bei steigendem Wohlstand und steigender Weltbevölkerung auch steigenden Verbrauch erfährt.
© Jürgen Müller
www.goldsilber.org
Dieser zeigt eine steigende untere Unterstützungslinie (schwarz), sowie eine obere Umkehrformation (rot). Für Silber sieht dieses Bild wie folgt aus:
Wie bei Gold steigt das Niveau zwischen 1850 und 1900 sehr stark an (ca. Faktor 6: Von 0,5 auf 3 Gramm pro Erdbewohner). Interessanterweise ergibt sich beim Silber im Gegensatz zu Gold jedoch ein fallender Trendkanal, an dessen oberer Begrenzungslinie wir uns derzeit bewegen. Dieser Trendkanal wurde in 110 Jahren nur zweimal nach unten verlassen: 1932/1933 zu Beginn der Weltwirtschaftskrise und im zweiten Weltkrieg Anfang der 40er Jahre. Letzterer Punkt ist insofern bemerkenswert, als daß sich die Goldförderung pro Erdbewohner vor Beginn des Weltkrieges ungefähr verdoppelte, die Silberproduktion pro Erdbewohner jedoch mehr als halbierte.
Geht man idealistischerweise von einer stabilen jährlichen Silberproduktion von rund 20.000 Tonnen bis ins Jahr 2050 aus, und einer wachsenden Erdbevölkerung von 10 Milliarden Menschen, so kommt man für 2050 auf einen Quotienten von 2 Gramm pro Erdbewohner (rechter Punkt im Bild). Dies würde, mit allen ökonomischen Folgen, einen Rückgang um 50% bedeuten.
Betrachten wir die Jahre ab 1950 genauer.
Zwischen 1950 und 1980 lag ein recht stabiles Niveau um 2,4 Gramm pro Erdbewohner vor. Im Zuge der berühmten Hunt-Spekulation, die den Silberpreis 1980 auf 50 Dollar die Unze hievte, stieg die Förderung in der Folge um ca. 40% pro Erdbewohner an, namentlich von 2,4 auf 3,2 Gramm. Nach diesem Hochpunkt fiel der Silberpreis bis zu einem Tief von 4,73 Dollar die Unze im Jahr 1992. Die Förderung pro Erdbewohner erreichte wieder ungefähr ihren Ausgangswert von 2,4 Gramm. Läßt man diese beiden Sonderfaktoren außer Acht, so läßt sich ein Trendkanal einzeichnen, der negativ mit dem Silberpreis korreliert.
Mit anderen Worten: Die Förderung pro Erdbewohner stieg bei fallendem Silberpreis. Da wie gesehen von einer fallende Relation "Silberförderung pro Erdbewohner" ausgegangen werden kann, spricht dies für einen weiter steigenden Wert des Silbers. Nicht zuletzt deswegen, weil Silber primär natürlich ein Industriemetall ist, d.h. bei steigendem Wohlstand und steigender Weltbevölkerung auch steigenden Verbrauch erfährt.
© Jürgen Müller
www.goldsilber.org