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Gold - war es das tatsächlich schon

19.08.2008  |  Christian Kämmerer
Die mögliche Stabilisierung zwischen 805 und 815 Dollar gelang dem Goldpreis bekannterweise nicht. Stattdessen lief der Goldpreis die Unterstützungszone um 770 Dollar an und beendete somit die vergangene Woche mit dem fünften Wochenverlust in Folge. Ein ähnliches Verhalten zeigte der Goldpreis im Mai/Juni des Jahres 2006 - auch hier folgten fünf aufeinander folgende Verlustwochen mit einem prozentualen Preisrückgang von ca. 25% seit dem damaligen Verlaufshoch. Die aktuelle Situation ist aus dieser Betrachtungsweise recht ähnlich, doch ob sich das damalige Verhalten wiederholt bleibt zunächst abzuwarten. Denn eine anständige Gegenbewegung, welche Mut zu mehr macht, muss sich erst durch eine Art Befreiungsschlag andeuten. Dieser Befreiungsschlag lässt bisher auf sich warten und daher muss weiterhin auf klare Umkehrsignale gewartet werden. Noch ist die Lage als angespannt zu bewerten, wenn auch festzuhalten bleibt, dass das weitere Korrekturpotenzial aus charttechnischer Betrachtungsweise beschränkt bleibt.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Durch das touchieren des Preislevels um 770 Dollar in der vergangenen Woche erfüllte der Goldpreis das zunächst skizzierte Korrekturpotenzial aus der letzten Analyse in vollem Umfang. Die Lunte der Freitagskerze als auch die Montagskerze für sich genommen zeugen schon einmal von verstärkter Kaufbereitschaft unter dem Niveau von 800 Dollar. Doch für ein klares Überwinden der 800-Dollar-Marke fehlte letztlich die Kraft. Daher wird sich erst im weiteren Wochenverlauf herauskristallisieren müssen ob ein dauerhaftes Verweilen über 800 Dollar möglich wird. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar jedenfalls noch nicht zum Gegenangriff geblasen, ein weiteres Abrutschen bis ca. 1,4450 EUR/USD kann für die nächsten Tage nicht ausgeschlossen werden. Für Gold hieße das, dass wohl nochmals ein Rutsch Richtung 770 Dollar folgen könnte. Bricht dieses Niveau werden die Abwärtspreisziele von 750 bzw. 735 Dollar aktiviert. Hingegen ein Überschreiten des Preislevels von 815 Dollar per Tageschlusspreis die düstere Lage etwas aufhellen würde.


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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Das nachhaltige Erobern der 800-Dollar-Marke gelingt und Gold generiert mit einem Tagesschlusspreis von über 815 Dollar weiteres Aufwärtspotenzial bis zunächst 830 und folglich 860 Dollar. Der Widerstandsbereich um 860 Dollar stellt aus mittelfristiger Sicht das Key-Level für die nächsten Preisimpulse dar. Wie bereits in der letzten Analyse angemerkt, würde ein Bruch dieses Levels eine Folgeerholung bis rund 935 Dollar ermöglichen.


Short Szenario:

Die Preisschwäche setzt sich fort und mit dem Unterschreiten der Preismarke von 770 Dollar werden die nächsten möglichen Haltezonen aktiviert. Ein weiterer Abwärtslauf bis 735/750 Dollar wird wahrscheinlich. Da das Preislevel um 770 Dollar ein äußerst relevanter Unterstützungsbereich im Jahres- und auch Mehrjahreschart ist, kann durch den Bruch dieser Marke auch ein finaler Abverkauf bis 700 Dollar nicht gänzlich ausgeschlossen werden.


© Christian Kämmerer





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